Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Meyer, Julius [Hrsg.]; Nagler, Georg Kaspar [Bearb.]
Allgemeines Künstler-Lexikon: unter Mitwirkung der namhaftesten Fachgelehrten des In- u. Auslandes (Band 3): Giambattista Barbieri - Giuseppe Bezzuoli — Leipzig: Engelmann, 1885

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.49924#0714
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
746

Besson

Besson.

dem 16. Jahrhundert mit gemalten Randzeich-
nungen von allerlei Kriegszeug unter dem Titel:
Zumerk der gezewg mit seiner zugehörunge Ich
mich Ulrich Beßnitzer zu Lanndshut vnder-
stannden, der in Ordnung gebracht.
s. Robolt-Gandersdorfer, Ergänzungen zum
Baier. Gelehrtenlexikon p. 323.
C. A. Regnet.
Besson, Maler (16—17. Jahrhundert).
Nach ihm gestochen:
Maria mit dem Kinde und Johannes. Gest, von
Simon Vouet. Kl. 40. **
Besson. JeanBaptiste Besson, franzö-
sischer Zeichner des 17. Jahrhunderts. Über
seine Lebensverhältnisse ist Näheres nicht be-
kannt. Er zeichnete die Figuren für das zu Pa-
dua 1634 erschienene Buch; »De monstrorum
natura.«
s. Heineken, Dict. C. A. Regnet.
Besson, Zeichner und Kupferstecher, welcher
in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in
Frankreich arbeitete. Er zeichnete für das Werk
Voyage pittoresque de la Suisse. s.
Besson. Jean-Seraphim-Desire Bes-
son, Uhrmacher, Bildhauer und Professor an
der Zeichnen-Schule zu Dole, geb. zu Saint
Laurent-en-Grand-Vaux (Jura) den 17. Februar
1795, gest. zu Dole den 10. April 1864. Man
sieht von B. in der Versailler Gallerie die
Gipsbüste des Generallieutenants Baron Ber-
nard, auf dem Hochaltar der Kirche zu Dole
zwei anbetende Engel, dann im Museum und
in der Bibliothek derselben Stadt die Büsten
Heinrich’s IV., Philipp’s I., des Doktor Baudier
und des Präsidenten de Choisey. Im Salon 1850
stellte B. ein Stillleben (Todte Vögel) aus. Der-
selbe war auch Gründer und Konservator des
Museums zu Dole und erhielt 1861 den Orden
der Ehrenlegion.
s. Belli er, Dict. C. A. Regnet.
Faustin Besson, französischer Maler,
geb. in Dole (Jura) am 15. März 1821 , Sohn
von Jean-Seraphim-Desire B., bildete sich
an der Ecole des Beaux-Arts und beiDecamps,
Brusse und Gigaux. Er stellte im Jahre 1842
zum erstenmale ein paar Porträts aus. Spä-
ter folgten: 1844: das Vorspiel; plündernde
Kinder. 1846: die hl. Magdalena; der Kloster-
gärtner; ein Sommertag; Blumen; zwei Por-
traits. 1847: der Imbiß im Walde; sechzehn
Jahre; achtzehn Jahre; zwei Portraits. 1848:
Szene aus Lamartine’s Jocelyn; die Frauen und
das Geheimniß; zwei Portraits. 1849: Heim-
kehr der Winzer bei Sonnen-Untergang; Cour-
tisane und Venetianische Signori. 1851: Kom-
munion und Tod des hl. Ludwig; Flucht nach
Aegypten (im Museum zu B e s a n g o n); innigste
Freuden; Kinder mit Kaninchen; vorausge-
sehenes Rencontre; Kind und Vogel; Winter-

grünstrauß ; Heimkehr des Barbiers von Olmedo
und des Gil Blas. 1852 : die Jugend von Lant-
ara (im Museum zu Dole); die Engel am Grabe
der hl. Magdalena. 1853: Boucher und Rosine
(imPalais zu St. Cloud); Portrait Am. Achard’s.
1855: der Spaziergang der Dauphine. 1857:
Gretry’s Jugend (im Museum zu Toulouse).
1859: Mehrere Portraits. 1861: das Atelier
Coustou’s in Ver sai 11 es; Madame Pompadour
als Modell für eine Statue der Diana; Frühlings
Erwachen. 1866: Callot und die Gaukler; Aben-
teuer Quentin’s de Latour. 1867: ein Lächeln.
Weitere Werke von B.: Flora und Zephyr,
Amor und Psyche im Kabinet des Kaisers zu
Saint-Cloud; ein Altar-Bild in Saint-Paul-
Saint-Louis zu Paris , ein anderes in der Mag-
dalenen-Kapelle der Kirche St. Eustach daselbst.
B. hat auch als Dekorationsmaler Tüchtiges ge-
leistet.
s. Belli er, Dict. — Gazette des Beaux-
Arts. VI, 265. VIII, 57, 114. IX, 190. X, 210,
258. C. A. Regnet.
Nach ihm gestochen:
1) Jeunesse de Lantara. Musee de Dole. Gest, von
J a z e t. Schwarzk.
2() Boucher et Rosine. Palais de Saint-Cloud. Gest.
vonJazet. Schwarzk.
3) Enfance de Gretry. Musee de Toulouse. Gest,
von Jazet.
4) Landschaft mit Wasser und sich Belustigenden.
Gest, von Louis Marvy. Oval. Qu. Fol. An-
dresen, Handb •8. * *
Besson. Fr. H. Besson, Maler.
Nach ihm gestochen:
Der hl. Raymundus von Pennafort auf dem Meere..
Gest, von J. Marcucci. Fol. **
Besson. Charles-Jean-Baptiste Bes-
son, französischer Historienmaler und Domini-
kaner-Mönch , geb. in der Nähe von Besangon
den 10. April 1816, gest. zu Mar Yacoub im
Orient den 4. Mai 1861. Unter Sauchon und P.
Delabord zum Künstler gebildet behandelte er
anfänglich politische Stoffe, wie denn auch sein
die Brüderlichkeit predigender Christus ganz
politisch aufgefaßt ist und lebte 1835 bis 1838
in Rom seiner künstlerischen Ausbildung. Dort
ging mit ihm eine durchgreifende Veränderung
vor: er trat 1838 in den Dominikaner-Orden und
erhielt 1845 die Priesterweihen, pflegte aber
nach wie vor die Kunst, wie seine 1852 —1856
ausgeführten Arbeiten im Kloster zu Naugy
und jenem zu Saint Sixt ersehen lassen.
s. Belli er, Dict. — E. Cartier, Un Reli-
gieux dominicain, le R. P. Hyacinth Besson, sa
vie et ses lettres. Paris 1865. C. A. Regnet.
Bildniss des Künstlers:
In Dominikanertracht. Nach einer Photographie,
Gest, von J. Chevron. * *
Besson. (Vorname unbekannt), französischer
Portrait-Maler des 19. Jahrhunderts. In der Aus-
stellung des Kunstvereins des Departements der
Loire zu St. Etienne sah man 1860 von ihm ein
 
Annotationen