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Hellmut Meyer und Ernst, Autographenhandlung und Antiquariat (Berlin)
Lager-Katalog: Historische Autographen — Nr. 59.1937

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https://doi.org/10.11588/diglit.66302#0009
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102 — Brief m. eigh. U. Berlin, 4. IX. 1730. 2 Seiten. Folio. 15.—
Rathenow und Havelberg sollen 135 Taler zum Hausbau des Generalmajors
Graf Truchsess zahlen. Qegengezeichnet von Grumbkow.
103 — Brief m. eigh. U. „Fr. öuilaume". Potsdam, 20. V. 1738. 1 S. 4°. 15.—
Dankt der Herzogin von Meiningen für ihre Glückwünsche zur Geburt seiner
Enkelin Louise, Tochter der Markgräfin von Schwedt, später vermählt mit Prinz
Ferdinand von Preussen.
104 Friedrich II., der Grosse, König von Preussen; 1712—86. Brief m.
eigh; U. Potsdam, 18. III. 1754. 1 Seite. 4°. 40.—
An die Regierung in Cleve. Mit Hilfe des militärs soll gegen die Seuche des
Jagdfrevels vorgegangen werden. Verordnet „wegen derer in dortiger
Gegend überhand nehmender Holtz- und Wil d-D iebereyen
. . . (dass) Ihr die Qarnisons, so denen den Diebereyen exponirten Oertern am
nächsten liegen, requiriert, Euch zu Wegjagung oder Aufhebung derer Diebe mit
Commandos zu assistieren, als welche, da die Sache Meinen Dienst und Mein
Interesse betrifft, die Commandeurs Euch nicht versagen werden . .“
105 — Brief m. eigh. U. Potsdam, 8. X. 1755. 1 Seite. 4°. 56.—
An den Clevischen Kammerdirektor M e y e n. Historisch interessanter Zeit.
Die Zeit seit Beendigung des 2. Schles. Krieges (1745) nutzten die Gegner Friedrichs
um zu rüsten und eine Allianz gegen ihn zu schliessen. So sah er sich gezwungen
ihnen zuVorzukommen und möglichst bald und unerwartet loszuschlagen. Hierzu
brauchte er Geld. Meyen wird beauftragt ein Stück des neuen ostfriesischen Pol-
ders, der im Rahmen der weit aus schauenden fridericianischen Meliofisations-
arbeiten entstanden, an Freiherrn von Dedem zu verkaufen. ,, . . recommendire Ich
Euch zum höchsten hierdurch, dass Ihr Alles auf der Welt anwenden und bey-
tragen sollet, damit . . Dedem . . wo nicht mehr, doch wenigstens vor den Werth
von 50000 Thalern . . erkaufe, allermassen Ich Euch nicht verhal-
ten will. Wie Ich bereits in gewisser mässe auf diese
50 000 Thaler gerechnet habe und in Verlegenheit seyn würde,
wann solche nicht einkommen solte . . .“ Sowie der König Kriegs-
bereit war, drang er 1756 in Sachsen ein, marschierte nach Böhmen und siegte am
1. X. (kein Jahr nach vorliegendem Brief!) bereits bei Lobositz.
106 — Brief m. eigh. U. Potsdam, 16. XI. 1755. 1 Seite. 4<G 25.—
An Minister v. Katt. Betrifft die der Stadt Plauen versprochenen Hülfs-
Gelder (wohl zum Bau des Plauer Kanals). — Mit eigh. Eingangsnotiz von der
Hand Katts.
107 — Brief m. voller eigh. U. Bethlem, 27. VI. 1762. 1 Seite. 4°. 25.—
Dankt dem Staatsminister v. Schlabrendorff für eine Obstsendung. —
Volle Unterschrift, zittrig in Folge eines Gichtanfalles.
108 — Ferdinand August, Prinz von Preussen, jüngster Bruder Friedrichs
des Grossen, Grossmeister des Johanniter Ordens; 1730-1813. Eigh. Brief
m. U. Berlin, 18. V. 1810. 1 Seite. 4°. 12.—
An Friedrich Wilhelm III: ,,Je Vous ay propose ... de Vous as-
sister a l’Assemble du Chapitre de l’Ordre de St. Jean de Jerusalem . . . mais
comme Vous m’avez pas repondu, je Vou's demande de me communiques Vos inten-
tions ä ce fete.“
108a-Eigh. Brief m. U. Bellevue, 29. VI. 1803. 1 Seite. 4Q. 8.—
Verwendet sich für „Hubeau de la Cölonie Franqoise de Potsdam“.
109 Friedrich Wilhelm II., König von Preussen; 1744—97. Porträt des
Königs: Brustbild im Profil nach rechts. In Uniform mit gepudertem
Haar. Pastellmalerei auf Pergament von der preuss. Malerin
Henriette Felicitas Tassaert. Bildgrösse 22:19cm. In altem
handgeschnitzten Goldrahmen d. Zeit. 150.—
Prachtvolles, lebenswahres Porträt des Königs. — Die
Künstlerin war die Tochter des Bildhauers J. P. A. Tas'saert. Sie malte Pastell-
bilder Friedrichs d. Gr. und der königl. Familie. Ihr künstl. Nachlass kam an das
Berliner Museum. (Vergl. Nagler Künstlerlexikon).
110 — 2 Briefe m. eigh. U. Potsdam, 14. V. 178, Breslau, 1. IX. 1790.
2 Seiten. 4°. 12.—
An Graf L u s i. Ueber seine Mission in England. Verleiht ihm wegen seiner
Verdienste im bayr. Erbfolgekrieg das Militärverdienstkreuz. Seine Berichte aus
Giurgewo will er in Abschrift dem pr. Gesandten in Wien senden.
111 — Brief m. eigh. U. Potsdam, 3. XII. 1789. 1 Seite. 4°. 10.—
An C h a s o t, den Kommandanten von Berlin. Konduliert zum Tode von des-
sen Gemahlin. Will die Patenschaft bei dem Kinde gern übernehmen.
112 Friedrich Wilhelm III., König von Preussen; 1770—1840. Eigh. Brief m.
Lagerkatalog 59: Historische Autographen.
 
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