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Ministerialität, Rittertum, höfische Kultur, Kirche, Klöster, Landesherrschaft,
Kriegswesen, Universität, Adel und Stadt, „Raubrittertum" u.a.) und alle Teilepo-
chen (Früh-, Hoch- und Spätmittelalter).
Die Arbeit versucht demnach zunächst, eine repräsentative - wenngleich kei-
neswegs eine vollständige - Gesamtdarstellung der mediävistischen Adelsfor-
schung zu geben. Dabei handelt es sich allerdings nicht um einen deskriptiven
Forschungsbericht; gezeigt werden soll vielmehr, in welcher Weise die zahlreichen
Arbeiten zu einzelnen Aspekten des Adels im Zeitraum zwischen der germani-
schen Zeit bzw. der Spätantike und dem späten Mittelalter von den besagten theo-
retischen Konzepten abhängen.
Letztlich führt dies zu Ergebnissen, die von allgemeiner Bedeutung für die Ge-
schichtswissenschaft sein könnten. Begründet werden soll die Annahme, daß von
der Gegenwart der Historiker abhängige, wissenschaftlich nicht vollständig zu
rechtfertigende Bilder vom Gesamtverlauf der deutschen Geschichte als Voraus-
setzung der wissenschaftlichen Beschäftigung mit der Vergangenheit zu betrach-
ten sind. Diese haben zumindest mittelbar Auswirkungen auch auf jede Einzelstu-
die, die sich scheinbar „nur" mit der Analyse von Quellen befaßt. Angesichts die-
ser Annahme soll die grundsätzliche Frage aufgeworfen werden, was man sich
unter „Fortschritt" in der Geschichtswissenschaft vorzustellen hat.
Ministerialität, Rittertum, höfische Kultur, Kirche, Klöster, Landesherrschaft,
Kriegswesen, Universität, Adel und Stadt, „Raubrittertum" u.a.) und alle Teilepo-
chen (Früh-, Hoch- und Spätmittelalter).
Die Arbeit versucht demnach zunächst, eine repräsentative - wenngleich kei-
neswegs eine vollständige - Gesamtdarstellung der mediävistischen Adelsfor-
schung zu geben. Dabei handelt es sich allerdings nicht um einen deskriptiven
Forschungsbericht; gezeigt werden soll vielmehr, in welcher Weise die zahlreichen
Arbeiten zu einzelnen Aspekten des Adels im Zeitraum zwischen der germani-
schen Zeit bzw. der Spätantike und dem späten Mittelalter von den besagten theo-
retischen Konzepten abhängen.
Letztlich führt dies zu Ergebnissen, die von allgemeiner Bedeutung für die Ge-
schichtswissenschaft sein könnten. Begründet werden soll die Annahme, daß von
der Gegenwart der Historiker abhängige, wissenschaftlich nicht vollständig zu
rechtfertigende Bilder vom Gesamtverlauf der deutschen Geschichte als Voraus-
setzung der wissenschaftlichen Beschäftigung mit der Vergangenheit zu betrach-
ten sind. Diese haben zumindest mittelbar Auswirkungen auch auf jede Einzelstu-
die, die sich scheinbar „nur" mit der Analyse von Quellen befaßt. Angesichts die-
ser Annahme soll die grundsätzliche Frage aufgeworfen werden, was man sich
unter „Fortschritt" in der Geschichtswissenschaft vorzustellen hat.