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Dendorfer, Jürgen [Bearb.]
Das Lehnswesen im Hochmittelalter: Forschungskonstrukte - Quellenbefunde - Deutungsrelevanz — Mittelalter-Forschungen, Band 34: Ostfildern, 2010

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https://doi.org/10.11588/diglit.34751#0491

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Die Herausgeber
Jürgen Dendorfer, geboren 1971. Studium
von Geschichte und Germanistik in Regens-
burg, München und Wien, Promotion 2002 in
München, ab 2001 wissenschaftlicher Mit-
arbeiter, seit 2007 Assistent an der Universität
München, dort Habilitation 2008, 2009/10
Gastdozent am Deutschen Historischen
Institut in Rom. Zu seinen Forschungsschwer-
punkten zählt die Geschichte politisch-
sozialer Bindungen im Hochmittelalter wie
Verwandtschaft, Freundschaft und Lehns-
wesen.
Roman Deutinger, geboren 1970.
Studium von Geschichte, Latein und Musik-
wissenschaft in Regensburg, Tübingen und
Uppsala, Promotion 1998 in Tübingen, seit
1999 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der
Bayerischen Akademie der Wissenschaften,
Habilitation 2004 an der Universität München.
Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählt
die Verfassungsgeschichte des Früh- und
Hochmittelalters, besonders auch die Ent-
wicklung des Lehnswesens.

Im Lauf des 12. Jahrhunderts hat das Lehnswesen seinen Charakter fundamental verändert: Ein
lockeres Bündel von Rechtsgewohnheiten entwickelte sich zu einem komplexen juristischen
Ordnungssystem. Der Band untersucht diesen Prozess erstmals auf breiter empirischer Grundlage für
das Heilige Römische Reich im Hochmittelalter. Die einzelnen Beiträge hinterfragen die Konstrukte
der modernen Historiker zum Lehnswesen, analysieren Urkunden und andere Quellengruppen
aus dem Raum zwischen Nordsee und Mittelmeer und fragen danach, inwieweit gesellschaftliche
Phänomene und politische Ereignisse mit dem herkömmlichen Modell vom Lehnswesen adäquat
erfasst werden können. In der Summe ergibt sich eine neue Sicht auf einen epochalen Wandel in der
mittelalterlichen Herrschaftsorganisation.

Abbildung auf dem Schutzumschlag:
Belehnungsakt (Mitte 12. Jahrhundert) aus: Rolandslied des Pfaffen
Konrad (Universitätsbibliothek Heidelberg, Cod. pal. germ. 112, fol. 52r).
Schutzumschlag:
Finken & Bumiller, Stuttgart

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