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Bock, Nils
Die Herolde im römisch-deutschen Reich: Studie zur adligen Kommunikation im späten Mittelalter — Mittelalter-Forschungen, Band 49: Ostfildern, 2015

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https://doi.org/10.11588/diglit.38798#0001

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Herolde sind einem breiten Publikum unter den
Stichworten des ritterlichen Turniers und der
Wappen bekannt. Die Forschung untermauerte
dieses Bild, da auch hier die Herolde lange Zeit
aufihr Verhältnis zum Turnier und zur Heraldik
reduziert wurden. Die Tätigkeit der Herolde steht
aber in einem viel weiteren gesellschaftlichen
Horizont, was ihn zu einem emblematischen
Vertreter der adlig-höfischen Kultur macht. Über
zwei Jahrhunderte sind sie ein Leitmedium der
Adelsgesellschaft. Ihre gesellschaftliche Wirkung
wird hier erstmals systematisch und vergleichend
in die sozialen, politischen und kulturellen
Rahmenbedingungen gestellt. Der langanhalten-
de Bedarf nach den Herolden und die Vermittlung
ihres Wissens auch im Druck kann aus der
Beziehung zwischen Medieneinsatz und gesell-
schaftlichen Wandlungsprozessen als soziales
Konstrukt verstanden werden. Die Herolde als
Medien adliger Kommunikation haben die Wand-
lungen adligen Selbstverständnisses begleitet
und sich ebenfalls Transformationsprozessen
ausgesetzt.

NILS BOCK
Die Herolde im
römisch-deutschen
Reich

Studie zur adligen Kommunikation im späten Mittelalt
 
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