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https://doi.org/10.11588/diglit.4989#0041
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1 cm
77
Statuten der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst. — Kleine Mittheilungen.
78
haus geschmückt haben. Das Bild stellt die
entfesielte bacchische Lust dar, wie sie der
Gott erregt, zu dessen Festfeier theatralilche
Aufführungen als integrirender Bestandteil
gehörten. Nur eine Skizze zu diesem Bilde
hat Rahl selbst entworfen. Der Carton wurde
von Bitterlich gezeichnet, das Bild dann von
Griepenkerl gemalt. Sowohl über Rahl(No. 2
des 2. Jahrg.), als auch über Bitterlich (No. 3
des 1. Jahrg.) ist schon das Nöthige mitge-
theilt. Über Griepenkerl zu berichten, wird
lieh eine geeignetere Gelegenheit bieten, wenn
wir eine Original-Schöpfung dieses Künstlers
publiciren.
Statuten
der
Gesellschaft für vervielfältigende Kunst.
(Schluss.)
Reservefond.
i3. Zur Bestreitung der nothwendigen VorschüsTe
und sonstigen Betriebsauslagen ist ein Relervetond
von 5o.ooo fl. zu bilden.
Der erfle Grund zu diesem Reservefond ist durch
Verkauf der vorhandenen Kupfer- und Stahlstich-
platten und des sonstigen Inventars, insoferne solches
nicht zum weiteren Betriebe erforderlich ist, zu er-
werben, und sind bis zur Ergänzung der obigen
Summe 5 Procent der ordentlichen Jahreseinnahmen
und ausserdem ohne Rücksicht auf die obige Summe
die einmaligen Gründerbeiträge stets unbedingt in
den Reservefond zu hinterlegen.
Die aus dem Reservefond entlehnten Vorschüste
sind aus den currenten Einnahmen des betreffenden
Jahres stets zurückzuersetzen.
Schlichtung von Streitigkeiten.
i4. Streitigkeiten, welche im Innern der Gesell-
schaft über ein, die Zwecke derselben berührendes
Verhältniss entliehen, sind durch ein aus 7 Mitgliedern
der Gesellschaft beltehendes Schiedsgericht zu ent-
scheiden. Jede Partei wählt 3 Schiedsrichter, und
diese zusammen wählen den Obmann.
Gegen die Aussprüche des Schiedsgerichtes rindet
keine Berufung statt.
Auflösung.
i5. Sollten die Verhältnisse zur Auflösung der
Gesellschaft nöthigen, so ist gleichzeitig auch über
die Verwendung des Vermögens der Gesellschaft zu
beschliessen.
Kleine Mittheilungen.
Gründer: Als Gründer ist der Gesellschaft beige-
treten Herr H. H. Meier in Bremen. — Wir benutzen
diese Gelegenheit, um eine Notiz über die Gründer
in No. 3 des III. Jahrgangs der ,,Mittheilungen" zu
rectificiren, da sie zuMissverständnissen führen könnte.
Nach § 5 der neuen Statuten werden von den ein-
zelnen Platten 100 Drucke vor der Schrift (und zwar
sowohl epreuves d'artiste, als avant la lettre) herge-
stellt. Die ersten 60 Gründer erhalten epreuves d'at-
tiste die übrigen Drucke avant la lettre, nach den
in den Statuten gegebenen Erläuterungen dieser bei-
den Bezeichnungen. So war jene Notiz zu verstehen.—
Durch den Tod Sr. Majestät des Kaisers Ferdinand
ist ein Exemplar epreuves d'artiste frei geworden.
Publicationen des Verwaltungsjahres 1875 76.
A. Ordentliche Publicationen:
1) Ret hei's Hannibalzug, auf Holz gezeichnet
v Bürkner, 2. Theil, 3 Blätter.
2) Albumheft X, enthaltend:
Horowitz, die Klage um Jerusalem, Stichv.Doby.
Gabi, Haspinger, die Tiroler zum Kampf auf-
fordernd, Stich von Rauscher.
Li n den schmitt, die lustigen Weiber von Windsor,
~ Radirung von Krauskopt.
Rahl, Prosceniumbild aus dem Wiener Opern-
hause, Stich von Pfründer.
W i 11 r o i d e r. Original-Radirung.
Halauska, desgl. .
3) Lieferung IV. des Galeriewerkes, enthaltend:
Mieris, Dame mit dem Papagei, Stich v. Burger.
v d Meer. Interieur, Radirung von Unger.
Poussin, Landschaft. Radirung von Fischer.
4) Lieferung V^les Galeriewerkes, enthaltend:
Van Dvck, Portrait der Luigia de Tassis, Stich
von Vogel.
Dieses Blatt, welches die Grösse der Bella dl
Tiziano von Mandel hatl
von grösserem Formate ;
dass es anstandslos den I
beigeschaltet werden kar. ■
B. A uls erorden tis
0 Lieferung II der u •
(Esterhäzy)-Galerie, enthj
Boltraffio, Madonn |
R e m b r a n d t (?), Chril
Tiepolo, Reiterporträ
Snyders, Hahncnkai \
2) Ein ausserordent:
Bilder, enthaltend:
C a m p h a u s e n, der gri \
„ Friedrl
Angeli, Jugendliebe, :
und Original-Radirungen :
und F i scher.
Mappen: Für Rethe;i
hergeltellt, welche unserj :
beziehen können. Liest:
J. v. Wieser im Atelil :
Vignette ist vom Maler :
in Holz geschnitten. DeB
besorgt. Aehnliche Mai
vieler Mitglieder entspreJ
und ungarische Galerie«
Stich nach der Luigi -
Curatoriums - Beschluss sl
dieser Stich nur denjejl
werden, welche der GS
angehören. Neu eintrete«
falls sie diesen bedeuteB
schen, den Jahrgang iS; -
es auch freigestellt (S. Sfl
Stiches ohne NachzahluH
von Rethel's Hannibalzilä
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haus geschmückt haben. Das Bild stellt die
entfesielte bacchische Lust dar, wie sie der
Gott erregt, zu dessen Festfeier theatralilche
Aufführungen als integrirender Bestandteil
gehörten. Nur eine Skizze zu diesem Bilde
hat Rahl selbst entworfen. Der Carton wurde
von Bitterlich gezeichnet, das Bild dann von
Griepenkerl gemalt. Sowohl über Rahl(No. 2
des 2. Jahrg.), als auch über Bitterlich (No. 3
des 1. Jahrg.) ist schon das Nöthige mitge-
theilt. Über Griepenkerl zu berichten, wird
lieh eine geeignetere Gelegenheit bieten, wenn
wir eine Original-Schöpfung dieses Künstlers
publiciren.
Statuten
der
Gesellschaft für vervielfältigende Kunst.
(Schluss.)
Reservefond.
i3. Zur Bestreitung der nothwendigen VorschüsTe
und sonstigen Betriebsauslagen ist ein Relervetond
von 5o.ooo fl. zu bilden.
Der erfle Grund zu diesem Reservefond ist durch
Verkauf der vorhandenen Kupfer- und Stahlstich-
platten und des sonstigen Inventars, insoferne solches
nicht zum weiteren Betriebe erforderlich ist, zu er-
werben, und sind bis zur Ergänzung der obigen
Summe 5 Procent der ordentlichen Jahreseinnahmen
und ausserdem ohne Rücksicht auf die obige Summe
die einmaligen Gründerbeiträge stets unbedingt in
den Reservefond zu hinterlegen.
Die aus dem Reservefond entlehnten Vorschüste
sind aus den currenten Einnahmen des betreffenden
Jahres stets zurückzuersetzen.
Schlichtung von Streitigkeiten.
i4. Streitigkeiten, welche im Innern der Gesell-
schaft über ein, die Zwecke derselben berührendes
Verhältniss entliehen, sind durch ein aus 7 Mitgliedern
der Gesellschaft beltehendes Schiedsgericht zu ent-
scheiden. Jede Partei wählt 3 Schiedsrichter, und
diese zusammen wählen den Obmann.
Gegen die Aussprüche des Schiedsgerichtes rindet
keine Berufung statt.
Auflösung.
i5. Sollten die Verhältnisse zur Auflösung der
Gesellschaft nöthigen, so ist gleichzeitig auch über
die Verwendung des Vermögens der Gesellschaft zu
beschliessen.
Kleine Mittheilungen.
Gründer: Als Gründer ist der Gesellschaft beige-
treten Herr H. H. Meier in Bremen. — Wir benutzen
diese Gelegenheit, um eine Notiz über die Gründer
in No. 3 des III. Jahrgangs der ,,Mittheilungen" zu
rectificiren, da sie zuMissverständnissen führen könnte.
Nach § 5 der neuen Statuten werden von den ein-
zelnen Platten 100 Drucke vor der Schrift (und zwar
sowohl epreuves d'artiste, als avant la lettre) herge-
stellt. Die ersten 60 Gründer erhalten epreuves d'at-
tiste die übrigen Drucke avant la lettre, nach den
in den Statuten gegebenen Erläuterungen dieser bei-
den Bezeichnungen. So war jene Notiz zu verstehen.—
Durch den Tod Sr. Majestät des Kaisers Ferdinand
ist ein Exemplar epreuves d'artiste frei geworden.
Publicationen des Verwaltungsjahres 1875 76.
A. Ordentliche Publicationen:
1) Ret hei's Hannibalzug, auf Holz gezeichnet
v Bürkner, 2. Theil, 3 Blätter.
2) Albumheft X, enthaltend:
Horowitz, die Klage um Jerusalem, Stichv.Doby.
Gabi, Haspinger, die Tiroler zum Kampf auf-
fordernd, Stich von Rauscher.
Li n den schmitt, die lustigen Weiber von Windsor,
~ Radirung von Krauskopt.
Rahl, Prosceniumbild aus dem Wiener Opern-
hause, Stich von Pfründer.
W i 11 r o i d e r. Original-Radirung.
Halauska, desgl. .
3) Lieferung IV. des Galeriewerkes, enthaltend:
Mieris, Dame mit dem Papagei, Stich v. Burger.
v d Meer. Interieur, Radirung von Unger.
Poussin, Landschaft. Radirung von Fischer.
4) Lieferung V^les Galeriewerkes, enthaltend:
Van Dvck, Portrait der Luigia de Tassis, Stich
von Vogel.
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B. A uls erorden tis
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Vignette ist vom Maler :
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dieser Stich nur denjejl
werden, welche der GS
angehören. Neu eintrete«
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