•odex
hohe
L"tz-pei
Jahr 1428
!h> daß rj|
doppelt
11 alten Kat.
demvoni
nHvomS
in den
UnveiÄlich^
von
und der ß. f..
!erErlö%voi
sP,el d« Sünden^/
iene Typen
=hst eine sogenajr.
=>s-, deren Proiot,je:
anden entstand»
gste Glieder fc!.
phischen Anfe
auf den Weng]
AnzahlHss,4eÖrt
ahrungsorten dieit
nennt, gehört der lt
. P, Ostbavem-ffc-
ste ihrer Entsteh-
Jahrhunderts) ub;
abzuleiten. Chart-
Passion Christi»'
ideln. Eine Gruppe i'
ster-Drucke, ta
narer Typus, die L-
inchen-Lündon;:-.'
iten Hauptziel--
g des übeitfBK
lichte der Typ*?
um 1300.
is der Aurora fei
■ird deshalb**
kverlegt, also«f;
eich genannt ^
ende Typ* *f
ers-B***,
„•irdnel*'4:
chichtederW*
.DasvonW^
n die*^
dieW*;.
rSieg«**'
aber etwas Totes neubelebt hat. Eine vor-
sugersche, typologische Tradition läßt sich so-
wohl in Frankreich wie in Deutschland nach-
weisen, also auch in Bayern, wo der französische
Einfluß erst nach dem Verduner Altar als zwin-
gend anzunehmen ist. Zu diesen ursprünglichen
typologischen Denkmälern gehören unter an-
derem auch die nur aus Wittwers Beschrei-
bungen bekannten Zyklen von SS. Ulrich und
Afra in Augsburg, zu denen Cornell einige neue
Deutungen gelungen sind. Die der B. P. am
nächsten stehenden Denkmäler sind die Wand-
malereien in Maria Lyskirchen, Köln, sowie das
Buch »Figurae Bibliorum« in Eton College. Ihre
große räumliche Entfernung zeigt am besten
den internationalen Charakter der Typologie.
Faßbarer als die Entstehungsgeschichte
läßt sich hinsichtlich der Denkmäler die Ein-
wirkung der B. P. auf die Folgezeit aufdecken.
Die beigefügten Leoniner sind ein sicheres Mittel
zur Feststellung der Übernahme aus der B. P.,
besonders da, wo es sich nur um einzelne Bild-
gruppen handelt. Charakteristisch ist, daß das
Werk die nachhaltigste Wirkung nach dem Er-
scheinen der ersten Druckausgaben ausgeübt
hat. Cornell führt eine große Zahl bisher meist
unbekannter Denkmäler an aus fast allen Teilen
Europas. Unter diesen verdienen die für uns sonst
schwer zugänglichen skandinavischen Beispiele
besonderes Interesse.
Keine Berücksichtigung gefunden haben
dagegen die bereits von Schreiber kurz ange-
deuteten Einflüsse auf die Kupferstiche des Band-
rollenmeisters und des Israel von Meckenem.
Auch das große Gebiet der Passionen und Postillen ist nicht herangezogen. Ebenso wäre ferner der Bilderschmuck der
Historienbibeln nach dieser Richtung zu untersuchen. Ein Beispiel dieser Art zeigt eine Hs. in Würzburg (Univers.-Bibl.,
Mch. fol. 116, genau beschrieben von H. Vollmer, Materialien zur deutschen Bibelgeschichte, I, 13, 132), deren Bilder zum
Teil mit der xylographischen B. P. in engem Zusammenhang stehen, während der Text Einschübe zeigt, die auf eine
deutsche Armenbibel, wahrscheinlich des Weimarer Typus, zurückgehen. Daß, wie Vollmer meint, irgendeine Postille die
Vermittlerin gewesen ist, ist recht wahrscheinlich. Jedenfalls bedarf dies Gebiet noch einer ergänzenden Untersuchung.
An diese, die B. P. im prägnanten Sinne berührenden Studien fügt der Verfasser noch zwei Kapitel, die sich mit
kunsthistorischen Fragen befassen, wie sie sich aus dem Material ergeben. Zunächst eine stilkritische Untersuchung
der Miniaturen einer größeren Anzahl Hss., vor allem der älteren bayrisch-österreichischen, da diese für die trecen-
tistische Miniaturmalerei jener Gebiete einen immerhin nennenswerten Faktor ausmachen. Nebenher soll die bereits aus
der Textvergleichung ermittelte Zugehörigkeit einer Reihe von Hss. unbestimmter Provenienz zu dieser Gruppe durch
Stilkriterien eine weitere Stützung erfahren, wobei indessen bei unserer immer noch unzureichenden Kenntnis der
Miniaturmalerei jener Epoche die philologische Analyse die stichhaltigeren Argumente liefert.
Den letzten Abschnitt bildet ein ikonographisches Verzeichnis aller in der B. P. vorkommenden Themen, das ver-
glichen mit den übrigen Kapiteln nicht so ergiebig erscheint und über das bereits von Gabelentz mitgeteilte nicht erheblich
hinausgeht. Wir vermissen vor allem eine Vermehrung der Typenreihen, wie sie Jacobi an Hand mehrerer B. P.-Hss.
für das Thema »-Daniel in der Löwengrube« aufgestellt hat. Solche Untersuchungen bieten neben dem Historisch-Ikono-
graphischen wertvolles Material zur Psychologie der Arbeitsweise der Zeichner, die sich einerseits wie in den Speculum-
Hss. so auch sicher in denen der B. P. in den mancherlei Mißverständnissen widerspiegelt, anderseits in dem steten
Kampf zwischen den für die typologische Zusammenstellung ursprünglich modifizierten Bildthemen mit den durch die
Tradition den Zeichnern geläufigen seinen deutlichen Ausdruck findet. Auch die verwandtschaftlichen Zusammenhänge
unter den Hss. können bei maßvoller Anwendung dieser Methode weiter verfeinert werden. Selbstverständlich eignet sich
— 65 —
Abb. 5. Stuttgart, Landesbibliothek: Ms. Theol. Philos.. fol. 279.
hohe
L"tz-pei
Jahr 1428
!h> daß rj|
doppelt
11 alten Kat.
demvoni
nHvomS
in den
UnveiÄlich^
von
und der ß. f..
!erErlö%voi
sP,el d« Sünden^/
iene Typen
=hst eine sogenajr.
=>s-, deren Proiot,je:
anden entstand»
gste Glieder fc!.
phischen Anfe
auf den Weng]
AnzahlHss,4eÖrt
ahrungsorten dieit
nennt, gehört der lt
. P, Ostbavem-ffc-
ste ihrer Entsteh-
Jahrhunderts) ub;
abzuleiten. Chart-
Passion Christi»'
ideln. Eine Gruppe i'
ster-Drucke, ta
narer Typus, die L-
inchen-Lündon;:-.'
iten Hauptziel--
g des übeitfBK
lichte der Typ*?
um 1300.
is der Aurora fei
■ird deshalb**
kverlegt, also«f;
eich genannt ^
ende Typ* *f
ers-B***,
„•irdnel*'4:
chichtederW*
.DasvonW^
n die*^
dieW*;.
rSieg«**'
aber etwas Totes neubelebt hat. Eine vor-
sugersche, typologische Tradition läßt sich so-
wohl in Frankreich wie in Deutschland nach-
weisen, also auch in Bayern, wo der französische
Einfluß erst nach dem Verduner Altar als zwin-
gend anzunehmen ist. Zu diesen ursprünglichen
typologischen Denkmälern gehören unter an-
derem auch die nur aus Wittwers Beschrei-
bungen bekannten Zyklen von SS. Ulrich und
Afra in Augsburg, zu denen Cornell einige neue
Deutungen gelungen sind. Die der B. P. am
nächsten stehenden Denkmäler sind die Wand-
malereien in Maria Lyskirchen, Köln, sowie das
Buch »Figurae Bibliorum« in Eton College. Ihre
große räumliche Entfernung zeigt am besten
den internationalen Charakter der Typologie.
Faßbarer als die Entstehungsgeschichte
läßt sich hinsichtlich der Denkmäler die Ein-
wirkung der B. P. auf die Folgezeit aufdecken.
Die beigefügten Leoniner sind ein sicheres Mittel
zur Feststellung der Übernahme aus der B. P.,
besonders da, wo es sich nur um einzelne Bild-
gruppen handelt. Charakteristisch ist, daß das
Werk die nachhaltigste Wirkung nach dem Er-
scheinen der ersten Druckausgaben ausgeübt
hat. Cornell führt eine große Zahl bisher meist
unbekannter Denkmäler an aus fast allen Teilen
Europas. Unter diesen verdienen die für uns sonst
schwer zugänglichen skandinavischen Beispiele
besonderes Interesse.
Keine Berücksichtigung gefunden haben
dagegen die bereits von Schreiber kurz ange-
deuteten Einflüsse auf die Kupferstiche des Band-
rollenmeisters und des Israel von Meckenem.
Auch das große Gebiet der Passionen und Postillen ist nicht herangezogen. Ebenso wäre ferner der Bilderschmuck der
Historienbibeln nach dieser Richtung zu untersuchen. Ein Beispiel dieser Art zeigt eine Hs. in Würzburg (Univers.-Bibl.,
Mch. fol. 116, genau beschrieben von H. Vollmer, Materialien zur deutschen Bibelgeschichte, I, 13, 132), deren Bilder zum
Teil mit der xylographischen B. P. in engem Zusammenhang stehen, während der Text Einschübe zeigt, die auf eine
deutsche Armenbibel, wahrscheinlich des Weimarer Typus, zurückgehen. Daß, wie Vollmer meint, irgendeine Postille die
Vermittlerin gewesen ist, ist recht wahrscheinlich. Jedenfalls bedarf dies Gebiet noch einer ergänzenden Untersuchung.
An diese, die B. P. im prägnanten Sinne berührenden Studien fügt der Verfasser noch zwei Kapitel, die sich mit
kunsthistorischen Fragen befassen, wie sie sich aus dem Material ergeben. Zunächst eine stilkritische Untersuchung
der Miniaturen einer größeren Anzahl Hss., vor allem der älteren bayrisch-österreichischen, da diese für die trecen-
tistische Miniaturmalerei jener Gebiete einen immerhin nennenswerten Faktor ausmachen. Nebenher soll die bereits aus
der Textvergleichung ermittelte Zugehörigkeit einer Reihe von Hss. unbestimmter Provenienz zu dieser Gruppe durch
Stilkriterien eine weitere Stützung erfahren, wobei indessen bei unserer immer noch unzureichenden Kenntnis der
Miniaturmalerei jener Epoche die philologische Analyse die stichhaltigeren Argumente liefert.
Den letzten Abschnitt bildet ein ikonographisches Verzeichnis aller in der B. P. vorkommenden Themen, das ver-
glichen mit den übrigen Kapiteln nicht so ergiebig erscheint und über das bereits von Gabelentz mitgeteilte nicht erheblich
hinausgeht. Wir vermissen vor allem eine Vermehrung der Typenreihen, wie sie Jacobi an Hand mehrerer B. P.-Hss.
für das Thema »-Daniel in der Löwengrube« aufgestellt hat. Solche Untersuchungen bieten neben dem Historisch-Ikono-
graphischen wertvolles Material zur Psychologie der Arbeitsweise der Zeichner, die sich einerseits wie in den Speculum-
Hss. so auch sicher in denen der B. P. in den mancherlei Mißverständnissen widerspiegelt, anderseits in dem steten
Kampf zwischen den für die typologische Zusammenstellung ursprünglich modifizierten Bildthemen mit den durch die
Tradition den Zeichnern geläufigen seinen deutlichen Ausdruck findet. Auch die verwandtschaftlichen Zusammenhänge
unter den Hss. können bei maßvoller Anwendung dieser Methode weiter verfeinert werden. Selbstverständlich eignet sich
— 65 —
Abb. 5. Stuttgart, Landesbibliothek: Ms. Theol. Philos.. fol. 279.