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Cod. Pal. germ. 182

Dorothea Susanne von Sachsen-Weimar: Rezeptsammlungen

Papier • 266 Bll. • 15,2 x 20,3 • Amberg ■ 1573

Lagen: 4 VI37 (mit Spiegel, Bll. 2a*-2d*, 13a*, 15a*, 19a*, 20a*, 21a*, 24a*) + 2 IV51 (mit Bll. 47a*, 49a*) + 2 VI72
(mit Bll. 54a*, 60a*, 71a*) + 3 IV92 (mit Bll. 72a*, 80a*, 84a*, 91a*) + V99 (mit Bll. 94a*, 95a*, 98a*) + 3 IVn8c‘
(mit Bll. 117a*—117b*, 118a*-118b*) + III119c* (mit Bll. 118d*-118e*, 119a*—119b*) + 2 IV135 + V145 + II147 (mit
Bll. 146a*-146b*) + 7 IV199 (mit Bll. 159a*, 161a*, 176a*, 183a*) + V206 (mit Bll. 203a*-203b*, 204a*) + IV214 +
VI224 (mit Bl. 220a*, Spiegel). Foliierung des 16. Jhs.: 1-132, 1-116 (von zwei Händen: I. 1-79, 1-116-, II. 79-
132), unter Auslassung der Bll. 21, 71a*, 118, 118a*—118e*, 119, 119a*—119c* und doppelter Zählung von 79
(dieses vor der Foliierung des 17. Jhs. falsch herum eingebunden); des 17. Jhs.: 1-221, die in der Lagenformel mit
* bezeichneten Bll. mit moderner Zählung. Wz.: zahlreiche Varianten Turm, u.a. ähnlich Piccard 3, VIII/M 249
(Ansbach 1574; identisch in Cod. Pal. germ. 191, 220, Variante in Cod. Pal. germ. 196), ähnlich Piccard 3,
VIII/W 9 (Feldkirch, Ravensburg 1572-1576), ähnlich Piccard 3, X/305 (u.a. Coburg 1574-1577); Ochsenkopf
mit einkonturiger Stange mit Haken, ähnlich Piccard 2, IV/60 (Ansbach, Nürnberg 1573/1574); weitere Wz.,
nicht nachweisbar. Schriftraum: 11-12,6 x 14,5-15,2; 18-23 Zeilen. Kalligraphische deutsche Kursive des 16. Jhs.
(lateinische Rezepte in kalligraphischer Cursiva humanistica) von einer Hand mit ausgeprägten Zierelementen in
der obersten und untersten Zeile (identisch in Cod. Pal. germ. 191); wenige Nachträge von einer gleichzeitigen,
der ersten sehr ähnlichen Hand (13v, 42v-44v, 51v, 54v). Kapitelüberschriften, Absatzincipits und im Text hervor-
gehobene Wörter in Auszeichnungsschrift. Überschriften, Absatzincipits und Initialen in Rot. Weißer Schweins-
ledereinband über Pappe auf fünf Bünden mit blinden Streicheisenlinien, Rollen- und Plattenstempeln von Elias
Petersheim (vgl. Schunke 1, S. 89-97; Schmidt, S. 26-30; rechteckige, vollmaureske Platte der Vorder- und
Rückseite des Einbandes abgebildet in Schunke 1, Tafeln 73, 84 [vgl. Cod. Pal. germ. 184, 192 und 196]; breite
Kandelaberrolle der Vorder- und Rückseite abgebildet in Schunke 1, Taf. 76). Auf der Vorderseite vergoldet
//[erzog] T[udwig VI.] P[falzgraf], Jahreszahl 1374. Rückentitel: 182/ Medicmae (17. Jh.). Gepunzter Farb-
schnitt (rot) mit Eichenranken. Blau-rosa Kapital. Reste von vier Verschlußbändern aus rotem Gewebe. Rundes
Signaturschild, modern: Pal. Germ. 182.

Herkunft: Die Hs. wurde im September 1573 aus Rezeptbüchern von Herzogin Dorothea Susanne von Sachsen-
Weimar für deren älteren Bruder Pfalzgraf Ludwig VI. in Amberg abgeschrieben und kam über dessen Biblio-
thek nach 1576 nach Heidelberg in die jüngere Schloßbibliothek (Schofer, Katalog, s. Lit.). Vorderdeckel spä-
teste Datierung: 1374. 180r Glosse von der Hand Pfalzgraf Ludwigs VI.: dises stuck gehortt vnder das Grimens
Tittel. Innerhalb der Hs. an insgesamt 63 Salbenrezepten Kompilationsvermerke von Michael Henn (Mh).
Vorderspiegel Kompilationsvermerk: die salben hatt Mh aus dem buch geschrieben, Vermerk: das 2 buch (vgl.
Cod. Pal. germ. 188, 7*v, 189, 1 *v). Vorderdeckel Capsanummer: C. 133. Vorderspiegel alte römische Signatur:
1427. Bl. lr: codex Bib: Palatine (17. Jh.). Die Hs. wurde 1672 von dem deutschen Kardinal Friedrich II. Land-
graf von Hessen-Darmstadt (1616—1682; EST N.F. 1/2, Taf. 248) unter der Signatur 1427 aus der Vaticana entlie-
hen (Grafinger, Vatikanische Ausleihe, S. 286 Nr. 399; Grafinger, Palatina-Ausleihe, S. 33-35, 37f.).

Schreibsprache: hochdeutsch mit spezifisch bairischen Formen.

Literatur: Wille, S. 27; Wilken, S. 383; Schofer, Katalog, S. 157-162.

I.

lr-117b:;-v HERZOGIN DOROTHEA SUSANNE VON SACHSEN-WEIMAR, RE-
ZEPTSAMMLUNG (a capite ad calcem geordnet; 183 Rezepte). [Titel:] >Dises Kunst-
buch Haben Wir Hertzog Ludwig Pfaltzgraff etc. Vonn der Hochgebornen Fürstin, Vun-
serer freundlichen lieben Schwestern, vnnd Geuatterin, Frawen Dorothea Sussanna, Her-
tzogin zu Sachssenn, Wittibin etc. bekhommen, Vnnd seind Inn solchem vasst durchaus
 
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