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Universitätsbibliothek Heidelberg [Hrsg.]; Miller, Matthias [Bearb.]; Zimmermann, Karin [Bearb.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 304 - 495) — Wiesbaden, 2007

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https://doi.org/10.11588/diglit.28979#0015
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Einleitung

Der vorliegende Handschriftenkatalog ist der achte in der Reihe der Kataloge der Uni-
versitätsbibliothek Heidelberg und der dritte, der den Bestand der deutschsprachigen Pa-
latinahandschriften, der Codices Palatini germanici (Cod. Pal. germ.), beschreibt. Er ent-
hält die Katalogisate zu 192 mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Handschriften und
ersetzt für den bearbeiteten Signaturenabschnitt die veralteten Kataloge von Karl Bartsch
und Jakob Wille 1. Zum Schicksal der Bibliotheca Palatina, besonders ihrer deutschen
Teile, kann auf die detaillierten Ausführungen im sechsten Band der Reihe verwiesen
werden".

Nachdem der vorige Katalog fast ausschließlich Texte medizinischen und alchemistischen
Inhalts umfaßte J, wird dieser Bereich im nun vorzulegenden Band von lediglich 15 Hand-
schriften repräsentiert. Am zahlreichsten vertreten ist hier die Gruppe der literarischen
Texte mit insgesamt 100 Handschriften. Ihr folgt die Theologie mit 53 Manuskripten,
darunter 13 Gebetbücher. Das Fach Geschichte ist mit 17 Handschriften vertreten. Kom-
plettiert wird der Katalog durch die Beschreibungen dreier historischer Bücherverzeich-
nisse bzw. Bibliographien 4 sowie jeweils zweier pädagogischer 5 und juristischer 6 Texte.

Die Codices Palatini germanici 304 bis 495 — Unter den literarischen Handschriften zäh-
len zu den ältesten der Zimelien ‘König Rother’ 7 aus dem 1. Viertel des 13. Jhs., eine
‘Kaiserchronik’ 8 aus dem 2. Viertel des 13. Jhs., die ‘Kleine Heidelberger Liederhand-
schrift’ 9 aus dem letzten Viertel des 13. Jhs. und eine Handschrift des Tassional’ 10, die um
1300 geschrieben wurde. Unter anderem enthält der Katalog neben vier Exemplaren des
‘Welschen Gasts’ Thomasins von Zerclasre 11, Ottos von Passau ‘Die 24 Alten’ 1“, Pleiers
‘Tandareis und Flordibel’ 13, Heinrichs von dem Türlin ‘Diu Cröne’ 14 oder dem ‘Buch der
Beispiele der alten Weisen’ des Antonius von Pforr 15 auch die Beschreibungen aller
Heidelberger Beheim-Handschriften 16. Der Dichter und Sänger Michel Beheim aus dem
bei Weinsberg gelegenen Sülzbach diente am Ende semes Wanderlebens Pfalzgraf Fried-
rich I. von der Pfalz, für den er u.a. die Prosachronik des Matthias von Kemnat in Verse

1 Bartsch; Wille.

2 Kat. Heidelberg, UB 6, S. XI-XX.

3 Kat. Heidelberg, UB 7.

4 Cod. Pal. germ. 318, 454 und 481.

5 Cod. Pal. germ. 310 und 487.

6 Cod. Pal. germ. 461 und 470.

7 Cod. Pal. germ. 390.

8 Cod. Pal. germ. 361.

9 Cod. Pal. germ. 357.

10 Cod. Pal. germ. 352.

11 Cod. Pal. germ. 320, 330, 338 und 389.

12 Cod. Pal. germ. 322.

13 Cod. Pal. germ. 370.

14 Cod. Pal. germ. 374.

15 Cod. Pal. germ. 466.

16 Cod. Pal. germ. 312, 334-335, 351, 375, 382 und 386.
 
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