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Universitätsbibliothek Heidelberg [Hrsg.]; Miller, Matthias [Bearb.]; Zimmermann, Karin [Bearb.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 304 - 495) — Wiesbaden, 2007

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https://doi.org/10.11588/diglit.28979#0061
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Cod. Pal. germ. 304

Historische Notizen aus Augsburg und München (1296-1545)

Papier • 155 Bll. an Drucken • 20 x 14,4 • Augsburg • 1538-1545

Hs. aus zwei Faszikeln zusammengesetzt (I. Drucke Bll. 2-47; II. handschriftlicher Teil Bll. 1, 48-195). Lagen:
II 3 (mit Spiegel) + ... + II 1% (mit Spiegel). Foliierung des 17. Jhs.: 1-17, 17 [= Bl. 17a]-40 [= 39a :'], 40-191, 191
[= 191a]-194, 194 [= 195], Zählung modern korrigiert, Bll. l ::'-3 ::', 39a ::', 196 ::'-198 ::' mit moderner Zählung. Wz.:
Löwe senkrecht (Bll. l :!'-3 ::', 196 ::'-198 ::'; vgl. Wz. im Vorsatz von Cod. Pal. germ. 46, 217, 218, 234, 243, 299, 320
und 436 sowie im Text von Cod. Pal. germ. 235), nicht nachweisbar. Pergamenteinband des 17. Jhs. (römisch),
Rückentitel: 304/ Ordo Poht.[icum]/ H^g.[ust£e] Vendel.[icorum]/ et alia. Auf dem Schnitt: Kronica 1543. Blau-
rosa Kapital. Zwei Verschlußbänder aus hellem Gewebe. Rundes Signaturschild, modern: Pal. Germ. 304.

Herkunft: Datierung aufgrund inhaltlicher Kriterien. Teile der Vorlagen für diese Hs. stammen vermutlich aus
der Feder des Augsburger Webers Simprecht Kröll (vgl. Cod. Pal. germ. 109 und 793). Zu Kröll vgl. Dieter H.
Meyer, Literarische Hausbücher des 16. Jahrhunderts. Die Sammlungen des Ulrich Mostl, des Valentin Holl
und des Simprecht Kröll, Bd. 1-2, Würzburg 1989 (Würzburger Beiträge zur deutschen Philologie 2,1-2). Die
Einträge, die Kröll betreffen, z. Bsp. die detaillierte Beschreibung seiner Verlobungsfeier 185 v—186 r, bzw. die
Angaben zu seiner Tätigkeit als Weber in verschiedenen Augsburger Häusern, sind die einzigen der Hs., die in
der Ich-Form gehalten sind. Lehmann 2, S. 460 hält Fuggerprovenienz fiir möglich. l r Capsanummer: C. 2; rö-
mische Signatur: 850.

Schreibsprache: ostschwäbisch mit zahlreichen bairischen Formen.

Literatur: Wille, S. 47; Wilken, S. 395-397; zahlreiche Personen nachweisbar in: Reinhard, Register; zur
Augsburger Stadtgeschichte vgl. auch Grünsteudel; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg304.

I.

Drucke (Bll. 2-47): (1. 2 r-l7 r) Ains Erbern Rats, der Stat Augspurg, Zucht- vnd Pollicey Ordnung, [Augsburg:
Silvan Otmar] 1537 (VD 16, A 4.125). Druck auch in Cod. Pal. germ. 494, 174 r—189 r. - 2 V, 17 v leer. - (2. 17a r-20 r)
Ernstliche Newe zeytung, so sich zwischen Kaiserlich vnnd Künigklichen Maiestaten, dem Bapst, Herrschafft
zü Venedig, an ainem, Vnd anders tails dem Türcken zügetragen. Auch wie der Türckisch Kaiser Corfon bele-
gert hat, [Augsburg: Philipp Ulhart d.Ä.] 1537 (VD 16, E 3.814). - 17a v, 20' leer. - (3. 21 r-24 v) Christoph
Scheurl, Verdeutschte verrüffung des Anstandts in Picardien, zu Lyon beschehen. Verteutschte Missif, Herrn
Erasmus von Oria, von erobrung der Schiffschlacht, Mit den Türcken. Des Türcken flüchtiger abzug auß Apu-
lien, [Augsburg: Melchior Ramminger] 1537 (VD 16, F 2.341). - (4. 25 r—32 r) Mathias Brotbeihel, Practica
Teütsch, Magistri Matthie Brotbeyhel: wie die vernünfftigern thier nach dem flaysch auß dem einfluß der ge-
styrn, auff diß M.D.XXXVIII. Jar, jre fürnemen züuerstrecken, genaiget werden, sampt anzaygung erwölten
aderlassen vnd bey dreyen tagen vngefärlich des weters endrung, [Augsburg: Heinrich Steiner 1537] (VD 16,
ZV-25.083). - 32 v leer. - (5. 33 r-39 v) Paracelsus, Practica teütsch auff das Tausent fünffhundert vnnd
XXXVIII. Jar. Gepracticiert durch den Hochgelörten Doctorem Paracelsum, [Augsburg: Heinrich Steiner 1537]
(VD 16, ZV-25.084). - 39a ::' r/v leer. - (6. 40 r-47 r) Anton Brelochs, Practica teütsch auff das Fünfftzehen hun-
derst vnd acht vnd dreyssigst Jare, Durch Antonium Brelochs, der freyen künst vnd Ertzney Doctor, zu Schwe-
bischenhall bestelten Leybartzet, auff das kürtzest gemacht, Nürnberg: Jobst Gutknecht [1537] (VD 16, ZV-
2.417).-47 vleer.
 
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