Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Universitätsbibliothek Heidelberg [Hrsg.]; Miller, Matthias [Bearb.]; Zimmermann, Karin [Bearb.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 304 - 495) — Wiesbaden, 2007

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.28979#0367
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Cod. Pal. germ. 395

Herkunft: Datierung nach dem Schriftbefund, Lokalisierung nach der Schreibsprache. Hs. der älteren Schloß-
bibliothek aus dem Besitz Kurfürst Ottheinrichs von der Pfalz (zum Einband s.o.), verzeichnet bei der Katalogi-
sierung 1556/59: Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1937, 62 r [Historiographi et Cosmographi L in quarto; Verweiszei-
chen für ‘Fabel’]: Legenda inn Teutsch reymen verfasst von dem Leben Marix. Auf Perment geschrieben 1.5.3.
(gleichlautend Cod. Pal. lat. 1941, 50 r). l r der im Zuge dieser Katalogisierung eingetragene Bibliothekstitel: Ein
Deutsche Legendt von dem leben Marire. Danach bei der Katalogisierung 1581 im Inventar der Heiliggeist-
bibliothek verzeichnet: Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1956, S. 65 [8°]: legend von dem leben Marice, reymen, Per-
ment, bretter, schwarz leder, bucklen (gleichlautend Cod. Pal. lat. 1931, 310 r). Jungbluth, s. Lit., erkennt noch
den Rest einer Capsanummer auf dem Vorderdeckel (C.). Vorderspiegel Eintrag des 19. Jhs. (auf einem aus dem
alten Vorderspiegel ausgeschnittenen Zettel): Signatur und Blattzahl.

Schreibsprache: mittelfränkisch, 295'-307 r mit wenigen oberdeutschen, vermutlich auf die Vorlage zurückgehen-
den Formen.

Literatur: Bartsch, Nr. 216; Adelung, Nachrichten, S. 32; Wilken, S. 463-465; Bruder Philipps des Carthäu-
sers Marienleben, hrsg. von Heinrich Rückert, Quedlinburg (u.a.) 1853 (BiblNLit. 34), S. 278-280 (Sigle H);
Kat. HSA-BBAW, Günther Jungbluth, März 1937, 12 Bll.; Kurt Gärtner, Die Überlieferungsgeschichte von
Bruder Philipps Marienleben, Habil.-Schr., Marburg 1978, S. 91f. Nr. 19 (Sigle H); ders., Zur Neuausgabe von
Bruder Philipps ‘Marienleben’ (ATB), in: Editionsberichte zur mittelalterlichen deutschen Literatur. Beiträge
zur Bamberger Tagung ‘Methoden und Probleme der Edition mittelalterlicher deutscher Texte’ 26. - 29. Juli
1991, hrsg. von Anton Schwob, Göppingen 1994 (Litterae 117), S. 33-41, bes. S. 34 Nr. 19 (Sigle H). Hs. ver-
zeichnet im ‘Marburger Repertorium’; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg394.

l r-295 v PHILIPP DER BRUDER, MARIENLEBEN. MAria müter küneginnen/ Al der
werlde loserinnen ... 295' Marien leben get hie vz/ Nu helfe vns ir kint Jesus amen. >Hie hat
dit bvch ein ende Maria hilf vns vz diseme inlende amen<. Text (mit dieser Hs.): Bruder
Philipps des Carthäusers Marienleben, s. Lit., S. 1-274 (Lesarten: S. 287-323). Die Hs. gehört
zur Überlieferungsgruppe z. Zum Text vgl. Ludwig Denecke, in: VL 1 3 (1943), Sp. 880-891
(Hs. erwähnt Sp. 889). Zum Text und den Überlieferungsgruppen vgl. Kurt Gärtner, in:
VL 2 7 (1989), Sp. 588-597 (Hs. erwähnt Sp. 591, Sigle H).

295 v-307 r £DER MAGEZOGE’ (‘Spiegel der Tugend’; 515 V.). Ich heizzen spigel der tugende/
Vnd meitzoge der ivgende ... 307 r Sin lobe vnd sin heil/ daz dv erwerbest sines erbes teil. Text
(nach Cod. Pal. germ. 341, 75 rb-78 va; Hs. in der Reihenfolge der V. stark abweichend): Rosen-
hagen, S. 21-29 Nr. 36. Zu Text und Parallelüberlieferung vgl. Kurt Gärtner, in: VL 2 5 (1985),
Sp. 1.153-1.155.

307 r GEBET. >Ein ende hat des Vaters rat/ Ein ander gebet her nach gat<. U [von späterer
Hand nachgetragen:]mH>e historie inde alle wair [bricht ab]. - 307'-308' (bis auf Zeilengerüst)
leer.

KZ

Cod. Pal. germ. 395

Der Stricker: Karl der Große • Konrad von Würzburg: Heinrich von
Kempten (Otte mit dem Barte) • Ulrich von dem Türlin: Arabel

Pergament • 4 (Pap.) + 182 + 4 (Pap.) • 22 x 16 • Südwestdeutschland • 1. Viertel 14. Jh.

Lagen: II 3 (mit Spiegel, Bll. 1*—2*) + l 4 + 3 VI 3r’ + V 46 + 4 VI M + (IV-4) 98 + 7 VI 1S" + l 18" + II IS" (mit Bll.
182**, 182***, Spiegel). Nach Bl. 98 (Ende des zweiten Textes) sind vier Bll. herausgeschnitten (kein Textver-
lust). Die Hs. ist früh aus zwei getrennt entstandenen, jedoch in einer Werkstatt geschriebenen Faszikeln zu-

307
 
Annotationen