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Kalning, Pamela; Miller, Matthias; Zimmermann, Karin; Universitätsbibliothek Heidelberg [Hrsg.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 496 - 670): bearb. von Pamela Kalning, Matthias Miller und Karin Zimmermann ... — Wiesbaden, 2014

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https://doi.org/10.11588/diglit.31953#0394
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Cod. Pal. germ. 630

mit Gebeten auch in Cod. Pal. germ. 676, 71 v-72 v (dort unvollständig). Alle Gebetsinitien
sind im Register verzeichnet.

PK

Cod. Pal. germ. 630

Bonaventura: Soliloquium, dt. • Johannes Gerson: Merkpunkte über
das Altarsakrament

Papier ■ 134 Bll. • 15 x 10 • Heidelberg (?) • 1508

Lagen: I 1' (mit Spiegel) +11 V 109 (mit Bl. 10a ::') + VI 121 + V 131+ I 132" (mit Spiegel). Die 3. Lage ist falsch
eingebunden, korrekte Blattfolge: 1-10, 20-121, 10a ::'-19, 122-131. Foliierung, des 17. Jhs.: 1-131, Bll. H, 10a ::',
132 ::_ mit moderner Zählung. Wz.: Krone (ähnlich in Cod. Pal. germ. 203, 409), ähnlich Piccard, WZK,
Nr. 53.076 und 53.077 (Heidelberg u.a. 1506-1515); Lilie in Doppelkreis (Vorsatz, Bl. 132), vgl. Einleitung,
S. XIV. Schriftraum (rundum durch Striche begrenzt): 11,5 x 6,5; 21 Zeilen. Bastarda von einer Hand.
Korrekturen und Ergänzungen von derselben Hand (3 r, 9 V, 13 r, 19 r, 53 r, 61 v, 71 v u.ö.). 2 r, 6 r, 5T, 79 r, 88 r Initialen
mit Punktverdickung und Schaftaussparung über zwei Zeilen in Rot. Uberschriften und Satzanfänge rubriziert,
regelmäßig rote Paragraphenzeichen, Namen rot unterstrichen. Pergamenteinband des 17. Jhs. (römisch). Beige-
rotes Kapital. Rückentitel (goldgeprägt): 630. Rundes Signaturschild, modern: Pal. Germ. 630.

Herkunft: Datierung aufgrund der Schreibereinträge 121 v und 13l r (s.d.). Hs. aus der Bibliothek Ulrich Fuggers,
vgl. Cod. Pal. germ. 589, 10 r: Bonaventurre Dialogus der seel mit dem Innern Menscben, von viererly
betrachtung. Geschriben. 8° (Lehmann, s. Lit.). l r Signatur: 630.

Schreibsprache: südrheinfränkisch.

Literatur: Bartsch, Nr. 292; Wilken, S. 513; Ruh, Bonaventura deutsch, S. 129; Lehmann 1, S. 175; 2, S. 139;
Hs. verzeichnet im ‘Handschriftencensus’; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg630.

P-10 v, 20‘-121 v BONAVENTURA, SOLILOQUIUM, dt. >Dises nachgeschnben
biechlin hat gemacht Bonauentura jngestalt als zwen mit ain ander redent. Vnd ist ain
lieblich kosen der sel mit dem inneren menschen von fiererlay betrachtung<. (1. 2 r-5 v)
Vorrede. >hie facht an die vor red in das nachfolgend biechlin<. Ich buig meine knye zü
dem vatter meines herren Ihesu Cristi... - (2. 5 V-10 V, 20 r-57 v) 1. Kapitel. >Dz erst capitel
... 6 r ... Hie höbt an dz büch. vnd redet die sel<. Sag bit ich dich, o mensch, ob ich nach
diemietiger anrieffung ... - (3. 57 v-79 r) 2. Kapitel. >das ander capitel... <. Nun sich ich dz
arbetselig ist ain yetlich gemiet des veraint ist mit der zeitlichen fruintschaft ... - (4. 79 r-
87 v) 3. Kapitel. >dz drit capitel ...<. Sag kurczlich bit ich dich, o mensch, wölches send dies
nidre ding ... - (5. 87 v-121 v) 4. Kapitel. >dz fierd capitel ...<. 88 r... Nvn yeczund o mensch
hastu die arbet seligen in dises iamertal geworffen gnüg erschröckt ... 12l v ... biß das es
eingang in die fred meins gocz der da ist trifältig vnd ainer gebenedeyet ymmer vnd
ewigklich. Amen. - (6. 121 v) Schlussverse. >1108 hye hat das büch mit lob ain end / fhesus
vns das zü dem bösten wend / Maria erwerb vns gnad darzü / das wir kummen zü ewiger
rü<. Lat. Text: Quarracchi, Bd. 8, S. 28-67. Zu den deutschen Übertragungen Ruh,
Bonaventura deutsch, S. 119-159; Kurt Ruh, Bonaventura, in: VL 2 1 (1978), Sp. 937-947,
bes. Sp. 939. - U r/v, l v leer.

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