Cod. Pal. germ. 692
Cod. Pal. germ. 692
Kurfürst Johann Friedrich I. von Sachsen: Korrespondenz aus den Jah-
ren 1549-1551
Papier • 50 Bll. -21 x 16 • Gent/Mecheln • wenig nach 1551
Lagen: I1’ (mit Spiegel) + 12 II46 (mit Bll. 14a*, 14b*) + I47 (mit Spiegel). Foliierung des 17. Jhs.: 1-45, Bll. 1*,
14a*, 14b*, 46*, 47* mit moderner Zählung. Regelmäßig Seitenreklamanten. Wz. nicht identifizierbar. Schrift-
raum (links durch Knicke begrenzt): 17-18,5 x 13-13,5; 16-18 Zeilen. Deutsche Kursive mit rundlichen Formen
von einer Hand. Überschriften und Bibeltitate in Majuskel. Beginnender Tintenfraß (z.B. 13r/v). Pergamentein-
band des 17./18. Jhs. (römisch). Rückentitel goldgeprägt: 692. Blau-beiges Kapital. Rundes Signaturschild,
modern: Pal. Germ. 692.
Herkunft: Die in der Hs. enthaltenen Texte wurden vermutlich auf Veranlassung des Kurfürsten Johann Fried-
rich I. von Sachsen (1503-1554, in Gefangenschaft 1547-1552; zur Person Günther Wartenberg, Johann
Friedrich von Sachsen, in: TRE 17 [1988], S. 97-103) zusammengestellt; die Beschreibung der mündlichen
Auseinandersetzung (unten Nr. 1, 10- 14v) gehen nach Lori auf einen Bericht des Kurfürsten selbst zurück,
Heid. Hs. 3376, 19v: Der Hergang diser Haichen [?] Unterredung ist von dem Churfürsten selbst dictirt [?]
worden. Die Hs. gelangte wohl über die Bibliothek Ulrich Fuggers nach Heidelberg (Lehmann 2, S. 464),
Lehmann begründet diese Vermutung ausschließlich mit dem Schriftbefund: die Hand finde sich in weiteren
Reformationstexten Luthers; Nachweise nennt Lehmann nicht. l*r Exlibris Kurfürst Maximilians von Bayern
aus dem Jahr 1623, vgl. Kat. Heidelberg, UB 6, Abb. 39. lr römische Signatur: 692 P.
Schreibsprache: mitteldeutsch.
Literatur: Wille, S. 95; Wilken, S. 521; Lori, Bl. 19r, Nr. 692; Lehmann 2, S. 464; Digitalisat:
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg692.
1. lr—14v VERZEICHNIS HERRN HEINRICHEN HASEN ANZEIGE DES INTE-
RIMS HALBEN geschehen den 27 tag January, Anno 1549<. Bericht über eine Ausei-
nandersetzung zwischen Johann Friedrich I. von Sachsen und dem Kaiser über die Aner-
kennung des Augsburger Interims, 27. Januar 1549 bis 26. April 1549. Der Kaiser wird
vertreten durch Herrn Heinrich Hase, Johann Friedrich I. von Sachsen in der schriftli-
chen Korrespondenz durch Heinrich von Thun (5V), protokolliert wird nach zwei Schrift-
stücken die mündliche Auseinandersetzung zwischen Heinrich Hase und Johann Fried-
rich I. von Sachsen in Brüssel, 26. April 1549 (10r—14v). - lv, 14a*r/v leer.
2. 14b*r-37v GLAUBENSBEKENNTNIS KURFÜRST JOHANN FRIEDRICHS I.
1551. >Bekendtniss des glaubens dorauff Hertzog Johans Friederich etc. der Eldter, hatt
sterben wollen, gestellet im 1551 jhare<. 15r Der heilige Euangelist Joannes schreibet im
achten Capittel vndter anderm die wortt, das vnser herr Christus spricht zu den Juden vnd
phariseern, were Gott euer vater, so liebetet ihr mich .... 37N... geben vnd vorleihen. Amen.
- 14b*v, 38r/v leer.
3. 39r-45r BRIEFE DES KURFÜRSTEN JOHANN FRIEDRICH I. VON SACHSEN
AN SEINE EHEFRAU. (3a. 39r-41v) >EIN ANDER BRIEFF DES CHVRFVRSTEN
AN SEIN GEMAHE<. 41v Datum Gent in Flandern, Am freittage nach Margarethe den
19 tag des Monats July Anno 1549. - (3b. 42r-45r) >EIN ANDER BRIEFF DES
CHVRFVRSTENS H: JOHANS FRIDERICHS AN SEIN GEMAHEE<. 45r Datum
60
Cod. Pal. germ. 692
Kurfürst Johann Friedrich I. von Sachsen: Korrespondenz aus den Jah-
ren 1549-1551
Papier • 50 Bll. -21 x 16 • Gent/Mecheln • wenig nach 1551
Lagen: I1’ (mit Spiegel) + 12 II46 (mit Bll. 14a*, 14b*) + I47 (mit Spiegel). Foliierung des 17. Jhs.: 1-45, Bll. 1*,
14a*, 14b*, 46*, 47* mit moderner Zählung. Regelmäßig Seitenreklamanten. Wz. nicht identifizierbar. Schrift-
raum (links durch Knicke begrenzt): 17-18,5 x 13-13,5; 16-18 Zeilen. Deutsche Kursive mit rundlichen Formen
von einer Hand. Überschriften und Bibeltitate in Majuskel. Beginnender Tintenfraß (z.B. 13r/v). Pergamentein-
band des 17./18. Jhs. (römisch). Rückentitel goldgeprägt: 692. Blau-beiges Kapital. Rundes Signaturschild,
modern: Pal. Germ. 692.
Herkunft: Die in der Hs. enthaltenen Texte wurden vermutlich auf Veranlassung des Kurfürsten Johann Fried-
rich I. von Sachsen (1503-1554, in Gefangenschaft 1547-1552; zur Person Günther Wartenberg, Johann
Friedrich von Sachsen, in: TRE 17 [1988], S. 97-103) zusammengestellt; die Beschreibung der mündlichen
Auseinandersetzung (unten Nr. 1, 10- 14v) gehen nach Lori auf einen Bericht des Kurfürsten selbst zurück,
Heid. Hs. 3376, 19v: Der Hergang diser Haichen [?] Unterredung ist von dem Churfürsten selbst dictirt [?]
worden. Die Hs. gelangte wohl über die Bibliothek Ulrich Fuggers nach Heidelberg (Lehmann 2, S. 464),
Lehmann begründet diese Vermutung ausschließlich mit dem Schriftbefund: die Hand finde sich in weiteren
Reformationstexten Luthers; Nachweise nennt Lehmann nicht. l*r Exlibris Kurfürst Maximilians von Bayern
aus dem Jahr 1623, vgl. Kat. Heidelberg, UB 6, Abb. 39. lr römische Signatur: 692 P.
Schreibsprache: mitteldeutsch.
Literatur: Wille, S. 95; Wilken, S. 521; Lori, Bl. 19r, Nr. 692; Lehmann 2, S. 464; Digitalisat:
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg692.
1. lr—14v VERZEICHNIS HERRN HEINRICHEN HASEN ANZEIGE DES INTE-
RIMS HALBEN geschehen den 27 tag January, Anno 1549<. Bericht über eine Ausei-
nandersetzung zwischen Johann Friedrich I. von Sachsen und dem Kaiser über die Aner-
kennung des Augsburger Interims, 27. Januar 1549 bis 26. April 1549. Der Kaiser wird
vertreten durch Herrn Heinrich Hase, Johann Friedrich I. von Sachsen in der schriftli-
chen Korrespondenz durch Heinrich von Thun (5V), protokolliert wird nach zwei Schrift-
stücken die mündliche Auseinandersetzung zwischen Heinrich Hase und Johann Fried-
rich I. von Sachsen in Brüssel, 26. April 1549 (10r—14v). - lv, 14a*r/v leer.
2. 14b*r-37v GLAUBENSBEKENNTNIS KURFÜRST JOHANN FRIEDRICHS I.
1551. >Bekendtniss des glaubens dorauff Hertzog Johans Friederich etc. der Eldter, hatt
sterben wollen, gestellet im 1551 jhare<. 15r Der heilige Euangelist Joannes schreibet im
achten Capittel vndter anderm die wortt, das vnser herr Christus spricht zu den Juden vnd
phariseern, were Gott euer vater, so liebetet ihr mich .... 37N... geben vnd vorleihen. Amen.
- 14b*v, 38r/v leer.
3. 39r-45r BRIEFE DES KURFÜRSTEN JOHANN FRIEDRICH I. VON SACHSEN
AN SEINE EHEFRAU. (3a. 39r-41v) >EIN ANDER BRIEFF DES CHVRFVRSTEN
AN SEIN GEMAHE<. 41v Datum Gent in Flandern, Am freittage nach Margarethe den
19 tag des Monats July Anno 1549. - (3b. 42r-45r) >EIN ANDER BRIEFF DES
CHVRFVRSTENS H: JOHANS FRIDERICHS AN SEIN GEMAHEE<. 45r Datum
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