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Seht wie die Rache wüth / biß daß sie ihre Ehr
Durch Halsbruch, Mord , und Tod, stellt unverlezet her.
Pfuy Thrafo unsrer Zeit! was soll dein Prahlen heißen?
Die Tapferkeit durch Wort und nicht durch Werk beweisen
Bringt wahrlich schlechte Ehr, dann solcher Helden Zahl,
Findt man gewiß genug hier, und auch überall.
Durch eines Degens Groß, und durch des Mundes Morden
Sind ihrer wenige annoch getödek worden.
Fort mit der Prahlcrcy! ein kluger Musensohn
Fangt keine Handel an, lauft keinem Feind davon,
Rühmt seine Thaten nicht, und weiß also zu leben
Daß er durch Prahlerey wird keinem Anlaß geben
Daß man sich an ihm reibt, wie Prahlern oft geschieht,
Wo bey man ste dann kaum, wohl gar nicht ziehen sicht.
Die Hohcnschul n sind zu dem wohl nicht erbauet
Daß man die Halse bricht, ermordet und erhauet.
Doch wer kein Herze hat, stell auch das Prahlen ein.
Wann er nicht jedermann will zum Gelachter seyn.
Ein kluger Musensohn bleibt dannoch unvergessen
Ob ihm gleich Frankreich nicht die Kleider angemessen.
Wer nur mit Worten siegt, und schönen Kleidern prahlt,
Der wird mit allen Recht wie Midas abgemahlk.
Das Vatterland fragt nicht wie oft man sich geschmissen,
Und wo das Kleid gemacht; Nein, sondern cs will wissen
Was man erlernet hat, und ob man seine Zeit
GOtt, denen Tugenden, der Weißheit, hat geweiht.
Wer dieses hat gethan, der kann mit Freuden lachen,
Wann andre Prahler Wind zu Millionen machen.
Erdenkt, prahlt wie ihr wollt, es ist mir einerlei).
Ein Kluger merket doch was Wind und Wahrheit sey.
MM A MM
K
Seht wie die Rache wüth / biß daß sie ihre Ehr
Durch Halsbruch, Mord , und Tod, stellt unverlezet her.
Pfuy Thrafo unsrer Zeit! was soll dein Prahlen heißen?
Die Tapferkeit durch Wort und nicht durch Werk beweisen
Bringt wahrlich schlechte Ehr, dann solcher Helden Zahl,
Findt man gewiß genug hier, und auch überall.
Durch eines Degens Groß, und durch des Mundes Morden
Sind ihrer wenige annoch getödek worden.
Fort mit der Prahlcrcy! ein kluger Musensohn
Fangt keine Handel an, lauft keinem Feind davon,
Rühmt seine Thaten nicht, und weiß also zu leben
Daß er durch Prahlerey wird keinem Anlaß geben
Daß man sich an ihm reibt, wie Prahlern oft geschieht,
Wo bey man ste dann kaum, wohl gar nicht ziehen sicht.
Die Hohcnschul n sind zu dem wohl nicht erbauet
Daß man die Halse bricht, ermordet und erhauet.
Doch wer kein Herze hat, stell auch das Prahlen ein.
Wann er nicht jedermann will zum Gelachter seyn.
Ein kluger Musensohn bleibt dannoch unvergessen
Ob ihm gleich Frankreich nicht die Kleider angemessen.
Wer nur mit Worten siegt, und schönen Kleidern prahlt,
Der wird mit allen Recht wie Midas abgemahlk.
Das Vatterland fragt nicht wie oft man sich geschmissen,
Und wo das Kleid gemacht; Nein, sondern cs will wissen
Was man erlernet hat, und ob man seine Zeit
GOtt, denen Tugenden, der Weißheit, hat geweiht.
Wer dieses hat gethan, der kann mit Freuden lachen,
Wann andre Prahler Wind zu Millionen machen.
Erdenkt, prahlt wie ihr wollt, es ist mir einerlei).
Ein Kluger merket doch was Wind und Wahrheit sey.
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