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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 2): Schenkungsurkunden Nr. 167 - 818, Oberrheingau und Ladengau — Lorsch, 1968

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https://doi.org/10.11588/diglit.20232#0248
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ewiges Eigentum in der Weise bleiben, daß es künftig jener heiligen Stätte auf Grund
dieses Vertrages jederzeit zu Nutz und Frommen gereiche. Geschehen im Kloster Lorsch,
am 29. Januar im 45. Regierungsjahre (813) unseres Herrn, des ruhmreichen Königs Karl.
Handzeichen des Stifters Eburin. Handzeichen der (Zeugen) Hadebert, Muotolf und Ekke-
hard. Der Schreiber: Altwin.

URKUNDE 671 (2. Februar 815 — Reg. 3083)
Schenkung von Gumbert und Meginhild unter Kaiser Ludwig und Abt Adalung

In Gottes Namen mache ich, Gumbert, zum Seelenheile meiner Ehefrau Meginhild
eine Vergabung an den heiligen Märtyrer Christi Nazarius, dessen Leib in dem am Flusse
Wisscoz (Weschnitz) gelegenen Oberrheingauer Kloster Lorsch ruht. Die Spende gelte in
gleicher Weise jenen Knechten Gottes, welche ebendort unter dem ehrwürdigen Herrn
Adalung, dem Abt, Gott dienen. Ich wünsche, daß meine Spende von immerwährender
Beständigkeit sei. Ich übergebe und übertrage mit dem heutigen Tage in

Grenesheim (Grenzhof w. Heidelberg) fünf Joch Ackerland in unberührter Gesamt-
heit aus meinem Besitzrecht in das Eigentums- und Herrenrecht des Hl. ~N(azarius). Im
Namen Gottes mögen sie, gestützt auf vorliegenden Vertrag, ewiges Eigentum bleiben.
Geschehen im Kloster Lorsch, am 2. Februar im 2. Regierungsjahr (815) unseres Herrn,
des ruhmreichsten Kaisers Ludwig. Handzeichen des Schenkgebers Gunbert. Handzeichen
der (Zeugen) Ratolf, Erkanbald und Wolf her. Altwin hat dies geschrieben.

URKUNDE 672 (12. Februar 818 — Reg. 3132)

Schenkung des Thegenbald unter Kaiser Ludwig und Abt Adalung

Im 5. Jahre desselben ruhmreichsten Kaisers Ludwig bringe ich, Theganbalt, dem
heiligen Märtyrer Gottes Nazarius eine Opferspende dar. Der Leib des Heiligen ruht im
Kloster Lorsch, dem der ehrwürdige Adalung als Abt vorsteht. Es ist mein Wille, daß
meine Vergabung von ewiger Dauer sei. Ich schenke zu meinem Seelenheil ein Joch
Ackerland in

Grenesheim (Grenzhof w. Heidelberg), damit es von heute an jener heiligen Stätte
jederzeit zu besonderem Nutzen gereiche. Der Vertrag ist damit gültig geworden. Ge-
schehen im Kloster Lorsch am 12. Februar (818). Handzeichen des StiftersTheganbald.
Handzeichen der (Zeugen) Wigbert, Sigibert und Heimirich. Der Schreiber war Heribald.

ÜBER EDINGEN

URKUNDE 673 (17. November 765 — Reg. 13)

Schenkung von Machelm und Herlind unter König Pippin und Abt Gundeland

Wenn wir einen Teil unseres Vermögens für die Stätten der Heiligen oder den Unter-
halt der Armen aufwenden, so wird uns dies ohne Zweifel in der ewigen Seligkeit vom
Herrn wiedervergolten werden, wie wir zuversichtlich vertrauen. Daher machen wir,
Machelm und meine Ehefrau Herlind, aus Liebe zu unserem Herrn Jesus Christus und
um unseres Seelenheiles willen eine fromme Stiftung, von der wir wünschen, daß sie ewig
 
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