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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0028
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herabziehe. Außerdem entrichte er eine Buße, an der auch die königliche Kammer teilhaben
soll, und was er an Einwänden vorbringt, sei gegenstandslos. Gegenwärtige Schenkung
aber soll nach Maßgabe dieser Abmachung jederzeit fest und beständig verbleiben. Ge-
schehen in öffentlicher Versammlung im Kloster Lorsch. Tag und Zeit wie oben. Hand-
zeichen des Hunarg, welcher veranlaßt hat, daß diese Schenkungsurkunde ausgestellt und
gefertigt werde. Handzeichen der (Zeugen) Lütroch, Auttan und Hirminold. Geschrieben
von Hariland.

URKUNDE 841 (28. Mai 778 — Reg. 1404)
Schenkung des Bertholt im nämlichen Dorf unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen mache ich, Bertholt, eine Vergabung an den heiligen Märtyrer Got-
tes Nazarius, der im Kloster Lorsch ruht, dem der ehrwürdige Gundeland als Abt vor-
steht. Ich schenke zwei Morgen Land in

Frankendale (FrankenthallP. s. Worms!R.). Vom heutigen Tag an mögen diese jener
heiligen Stätte jederzeit erhöhten Nutzen bringen. Damit ist der Vertragsabschluß in Kraft
getreten. Geschehen im Kloster Lorsch am 28. Mai im 10. Regierungsjahr (778) unseres
Herrn, des ruhmreichen Königs Karl. Handzeichen des Schenkgebers Berthold. Grimar
hat dies geschrieben.

URKUNDE 842 (11. Mai 778 — Reg. 1397)
Schenkung des Herimund im gleichen Ort unter König Karl und Abt Gundeland

Im gleichen Jahre gewähre auch ich, Herimunt, eine Gabe an den Hl. Nazarius, der in
dem unter der Leitung des verehrungswürdigen Abtes Gundeland stehenden Kloster Lorsch
ruht. Ich schenke drei Morgen Land in

Frankendale (FrankenthallP. s. Worms!R.), von denen ich wünsche, daß sie, dem
Seelenheile meiner Mutter dienend, auf ewige Zeiten hingegeben seien. Der Besitzwechsel
ist damit vollzogen. Geschehen in Lorsch am 11. Mai (778). Handzeichen des Herimund,
der diese Schenkung getätigt hat. Grimar war der Schreiber.

URKUNDE 843 (19. Januar 782 — Reg. 1648)
Schenkung des Audo in Mörsch und Frankenthal unter König Karl

Im 14. Regierungsjahr unseres Herrn, des glorreichen Kaisers (richtig: Königs) Karl,
mache ich, Audo, eine Vergabung an den heiligen Märtyrer Nazarius, der im Kloster
Lorsch ruht. Ich schenke das, was mir Helitbert von seinem rechtmäßigen Eigentum mit
dem Auftrage übergeben hat, dasselbe zu seinem Seelenheile weiterzugeben, damit es, wie
ich bestimme, ewiges Besitztum (des Hl. Nazarius) bleibe. So schenke ich denn eine in

Frankendale (Frankenthall P. s. Worms! R.) gelegene halbe Hof reite und 14 Joch Acker-
land und eine in

Merische (Frankenthal-Mörsch) gelegene Wiese. Ich übergebe und übertrage dies im Na-
men Gottes auf ewig zu eigen, damit es jener heiligen Stätte jederzeit vermehrten Ertrag
einbringe. Die Schenkung ist damit in Rechtskraft erwachsen. Geschehen im Kloster Lorsch
am 19. Januar (782). Handzeichen des Audo, der diese Schenkung gemacht hat. Hand-
zeichen des (Zeugen) Herimund, Schreiber war Grimar.
 
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