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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0029
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URKUNDE 844 (28. März 782 — Reg. 1740)
Schenkung des Resting in Frankenthal und Mörsch unter König Karl

Im nämlichen Jahre wende ich, Resting, dem Hl. Nazarius eine Gabe zu. Der Leib
des Heiligen ruht im Kloster Lorsch, in dem der ehrwürdige Herr Helmerich als Abt wal-
tet. Ich stifte auf Grund vorliegender Fertigung als ewiges Eigentum einen Morgen Land in

Frankendal (FrankenthallP. s. Worms!R.)
und einen anderen in

Merische (Frankentbal-Mörsch). Geschehen im Kloster Lorsch am 28. März (782).
Handzeichen des Schenkgebers Resting.

URKUNDE 845 (23. Mai 789 — Reg. 2100)

Schenkung des Altwin in Frankenthal unter König Karl und Abt Richbod

Ich, Helitbert, schenke zum Seelenheile des Altwin das, was er selbst mir mit dem Auf-
trag übergeben hat, es dem Hl. Nazarius zuzuwenden. Der Leib des Heiligen ruht im Klo-
ster Lorsch, dem der ehrwürdige Herr Richbod als Abt vorsteht. Ich gebe daher am heu-
tigen Tag und im Namen Gottes als immerwährendes Eigentum zehn Joch Ackerland.
Damit ist der Vertrag abgeschlossen. Geschehen im Kloster Lorsch am 23. Mai im 21. Re-
gierungsjahr (789) unseres Herrn, des ruhmreichen Kaisers (richtig: Königs) Karl. Hand-
zeichen des Helitpert, der diese Schenkung durchgeführt hat, und der (Zeugen) Waithard,
Hiltdigund und Rattrud. Schreiber: Grimar.

URKUNDE 846 (30. August 789 — Reg. 2130)
Schenkung des Egilolf im gleichen Dorf unter König Karl und Abt Richbod

In Christi Namen mache ich, Egilolf, dem heiligen Märtyrer Nazarius eine Vergabung.
Der Leib des Heiligen ruht im Kloster Lorsch, das unter der Leitung des verehrungswür-
digen Abtes Richbod steht. Ich gebe auf ewige Zeiten eine Hofreite, gelegen in

Frankendal (FrankenthallP. s. Worms!R.), alle darauf errichteten Bauwerke, vier Mor-
gen Land und einen auf der Hofreite selbst gepflanzten Weingarten. Das Abkommen ist
damit rechtswirksam geworden. Geschehen im Kloster Lorsch am 30. August im oben er-
wähnten Jahr (789). Handzeichen des Stifters Egilolf und (der Zeugen): Priester Williher,
Sigihelm und Heriman. Rudolf hat (diese Urkunde) geschrieben.

URKUNDE 847 (13. Juni 795 — Reg. 2514)
Schenkung des Hecho im nämlichen Dorf unter Kaiser Karl und Abt Richbod

Im 27. Regierungsjahr unseres Herrn, des ruhmreichen Kaisers (richtig: Königs) Karl,
mache ich, Hecho, eine fromme Stiftung. Sie ist gewidmet dem heiligen Märtyrer Nazarius,
dessen Leib im Kloster Lorsch ruht, dessen Vorsteher der ehrwürdige Abt Richbodo ist.
Was ich schenke, diene dem Seelenheile des Batulf. Es handelt sich um einen in

Frankendale (Frankenthal!P. s. Worms!R.) gelegenen Weinberg, den dieser Batulf mir
übergeben hat. Ich übertrage diesen (Weinberg) nun vom gegenwärtigen Tag an aus mei-
nem Besitzstand in das Eigentums- und Herrenrecht des Hl. Nazarius. Möge er ihn, ge-
 
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