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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 3): Schenkungsurkunden Nr. 819 - 1999, Wormsgau — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20607#0129
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am Flusse Wiscoz (Weschnitz) gelegenen Kloster Laurissam (Lorsch) ruht. Sie sei über-
eignet jener heiligmäßigen Mönchsschar, welcher der ehrwürdige Gundeland als Abt vor-
steht. Ich schenke einen Weinberg in pago wormat( iensi =- im Wormsgau), und zwar in der
Dagolfesheimer marca (in der Gemarkung Dalsheim nw. Worms). Ich übergebe ihn als
immerwährendes Eigentum in das Besitz- und Herrenrecht des Hl. Nazarius. Vertraglich
abgeschlossen. Geschehen in monasterio laurissamensi (im Lorscher Kloster). Tag und
Zeit wie oben. Handzeichen des Berno, welcher nachgesucht hat, daß diese Schenkungs-
urkunde ausgestellt und gefertigt werde.

URKUNDE 1122 (30. Dezember 774 — Reg. 1138)
Schenkung des Gunzo im gleichen Weiler unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 30. Dezember im 7. Regierungsjahr (774) des Königs Karl
mache ich, Gunzo, zu meinem Seelenheil eine Vergabung. Sie sei entrichtet an das Kloster
Laurissam (Lorsch), in dem der Leib des Hl. Nazarius ruht. Ich übergebe ein Joch Acker-
land in pago wormatfz'emi zz= im Wormsgau), in

Dagolfesheimer marca (in der Gemarkung Dalsheim nw. Worms), gestützt auf diese
vertragliche Übereinkunft, in das Eigentums- und Herrenrecht des Hl. Nazarius. Geschehen
in monasterio laurissamensi (im Lorscher Kloster). Tag und Zeit wie oben. Handzeichen
des Gunzo, welcher verlangt hat, daß diese Schenkungsurkunde ausgestellt und gefertigt
werde.

URKUNDE 1123 (4. April 773 — Reg. 864)
Schenkung des Eberwin in demselben Weiler unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 4. April im 5. Regierungsjahr (773) des Königs Karl, spende
ich, Eberwin, ein Almosen. Es sei gev/ährt dem heiligen Märtyrer Nazarius, dessen Leib in
monasterio laurissamensi (im Lorscher Kloster) ruht, das in pago rinensi (im Oberrheingau)
liegt. Es gelte damit auch jener in Heiligkeit lebenden Versammlung der Mönche, welcher
der ehrwürdige Gundeland als Abt vorsteht. Ich schenke in pago wormatfiensi = im
Wormsgau), und zwar in der

Dagolfesheimer marca (in der Gemarkung Dalsheim nw. Worms) ein Tagewerk Pflug-
land. Der Vertragsabschluß ist damit in Kraft getreten. Geschehen im Lorscher Kloster.
Tag und Zeit wie oben. Handzeichen des Eberwin, auf dessen Ersuchen diese Schenkungs-
urkunde ausgestellt und gefertigt wurde.

URKUNDE 1124 (15. Oktober 779 — Reg. 1554)
Schenkung der Gisiiheid im nämlichen Weiler unter König Karl und Abt Helmerich

Ich, Gisilheit, will im Namen Gottes ein gutes Werk vollbringen. Es diene dem heiligen
Märtyrer Nazarius, dessen Leib in dem in pago renensi (im Oberrheingau) am Flusse Wis-
coz (Weschnitz) gelegenen Kloster Laurissa (Lorsch) ruht. In gleicher Weise sei es gewid-
met jener geweihten Ordensgemeinde der Mönche, welcher der ehrwürdige Helmerich als
Abt vorsteht. Meine Spende soll nach meinem Willen für alle Ewigkeit hingegeben sein,
und ich erkläre, daß sie vollkommen freiwillig erfolgt. Ich übergebe in pago wormzt(iensi
=. im Wormsgau), in der

Dagolfesheimer marca (in der Gemarkung Dalsheim nw. Worms) einen Weinberg als
 
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