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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 4): Schenkungsurkunden Nr. 2000 - 2910 — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20608#0049
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URKUNDE 2101 (3. oder 4. November 788 — Reg. 2080)
Schenkung des Gundi in der Geinsheimer Gemarkung unter Karl dem Großen

und Abt Richbod

In Christi Namen, am 3. (4.) November im 21. Jahr (788) des Königs Karl, will ich,
Gundi, etwas für das Seelenheil des Nebi und seiner Frau Hersuind tun. Daher wende ich
dem heiligen Märtyrer ~N(azarius), dessen Leib in dem vom ehrwürdigen Abt Richbodo
betreuten Lorscher Kloster ruht, eine Gabe zu. Ich schenke in pago spirensi (im Speyergau),
in der

Gunzinheimer marca (Gemarkung Geinsheim sö. Neustadt/W.) eine Hofreite und zwei
Huben. Die Vereinbarung ist damit rechtswirksam geworden. Geschehen in monasterio
\3iunsh(amensi — im Lorseber Kloster) Zeit wie oben.

URKUNDE 2102 (29. Juni 774 — Reg. 1048)

Schenkung des Nevi in der Geinsheimer Gemarkung unter Karl dem Großen

und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 29. Juni im 6. Jahr (774) des Königs Karl, will ich, Nevi, mich
für mein und meiner Gattin Hersuind Seelenheil verwenden. Daher errichte ich eine wohl-
tätige Stiftung zugunsten der Kirche des heiligen Märtyrers N(azarius) in Laureshf^w -
Lorsch), die unter der Aufsicht des ehrwürdigen Abtes Gundeland steht. Ich gebe 30 Mor-
gen Land, gelegen in pago spirensi (im Speyergau), und zwar in der

Gunzinger marca (Gemarkung Geinsheim sö. Neustadt/W.), auf ewig zu eigen. Der
Vertrag wird hiermit gefertigt. Geschehen in monasterio launsh(amensi = im Lorscher
Kloster). Zeh wie oben.

URKUNDE 2103 (17. Juni 778 — Reg. 1424)
Schenkung des Lütfrid im gleichen Weiler unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 17. Juni im 10. Jahr (778) des Königs Karl. Wir, Lütfrid und
mein Sohn Hildiger, wollen für das Seelenheil der Richsuind sorgen. Daher entrichten wir
eine Spende an die Kirche des heiligen Märtyrers ~N(azarius) in Lauresh(«m = Lorsch),
deren Vorsteher der ehrwürdige Abt Gundeland ist. Wir schenken einen Weinberg in pago
spirensi (im Speyergau), in der

Gunzinger marca (Gemarkung Geinsheim sö. Neustadt/W.). Urkund dessen nach-
stehende Fertigung. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 2104 (1. August 770 — Reg. 537)
Verkauf des Milo in der Deidesheimer Gemarkung unter König Karl und Abt Gundeland

In Gottes Namen habe ich, Milo, dem ehrwürdigen Abt Gundeland de monasterio
la.urlsh(amensi = vom Lorscher Kloster) mein Eigentum in pago spirensi (im Speyergau),
und zwar in der

Didinesheimer marca (Gemarkung Deidesheim s. Bad Dürkheim/W.) verkauft. Zum
Verkauf gelangten ein Knecht mit seinem Eheweib namens Lütgis, zwei Wiesen, zwei
Weinberge und das Haus, in welchem er (der Knecht) wohnt. Dafür erhielt ich von ihm
 
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