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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 4): Schenkungsurkunden Nr. 2000 - 2910 — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20608#0150
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Leib ruht im Lorscher Kloster, dessen Herr der ehrwürdige Abt Helmerich ist. Ich schenke
eine Kirche in pago Neckergowe (im Neckargau), im Dorf

Sulzbach (ö. Mosbach in Nordbaden) und das ganze zugehörige Kirchengut, bestehend
aus Hofreiten, Wiesen, Wäldern und Gewässern. Bekräftigung durch Handschlag und
Brief. Geschehen in monasterio \z.ux(ishamensi = im Lorscher Kloster). Zeit wie oben.

URKUNDE 2464 (27. Juni 774 — Reg. 1039)
Schenkung des Seolant in Tiefenbach unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 27. Juni im 6. Jahr (774) des Königs Karl, bringe ich, Seolant,
eine Opfergabe dar. Sie sei entrichtet an den heiligen Märtyrer TSl(azarius), dessen Leib im
Lorscher Kloster ruht, das unter der Aufsicht des ehrwürdigen Abtes Gundeland steht. Als
immerwährendes Eigentum übergebe ich zwei Morgen Land in pago Neckergowe (im
Neckargau), im Dorf

Diepenbach (Wüstung bei Weilheim u. 7'.? — Tiefenbach n. Wimpfen/Nk. n. Heil-
bronn?). Der Vertragsabschluß ist in Kraft getreten. Geschehen in monasterio laur(75-
hamensi = im Lorscher Kloster). Zelt, wie oben festgestellt.

URKUNDE 2465 (15. Mai 798 — Reg. 2618)
Schenkung des Heinrich in Speck unter Abt Richbodo und König und Kaiser Karl

In Gottes Namen will ich, Heinrich, eine gute Tat vollbringen. Sie diene dem heiligen
Märtyrer N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Erz-
bischof Richbodo als Abt vorsteht. Ich schenke in pago Neckergowe (im Neckargau), im
Dorf

Specka (Speck, Wüstung bei Öthlingen w. Kirchheim u. T. so. Stuttgart) eine Hofreite,
dreißig Joch Ackerland, Wiesen zu zwei Fuder Heu und alles das, was zu diesen vorge-
nannten Gütern gehört. Urkund dessen nachfolgende Fertigung. Geschehen in monasterio
laurfishamensi = im Lorscher Kloster) am 15. Mai im 30. Jahr (798) des Kaisers Karl.

(Die Zählung der Urkunden wurde von Lamey [1768—70] vorgenommen. Dabei wurde
versehentlich die Nr. 2466 ausgelassen.)

URKUNDE 2467 (9. Juni 808 — Reg. 2983)
Schenkung des Gundelbert in Scenibol unter König Karl

Ich, Gundelbert, spende im Namen Gottes ein Almosen. Es sei dargebracht dem heili-
gen Märtyrer N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Gun-
deland als Abt vorsteht. Die Übergabe erfolgt nach meinem Wunsch für immer und, wie
ich ausdrücklich betone, aus freien Stücken. Ich schenke für das Seelenheil des Gebuin in
pago Neckergowe (im Neckargau), in dem Orte, welcher

Scenibol (Wüstung bei Weilheim u. T. sö. Stuttgart) genannt wird, alles das, was er
(Gebuin) dort an Hofreiten, Wiesen, Wäldern und Gewässern besessen hat, sowie acht
Leibeigene. Vertraglich abgeschlossen. Geschehen in monasterio laurfishamensi = im
Lorscher Kloster) am 9. Juni im 40. Jahr (808) des Königs Karl.
 
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