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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 4): Schenkungsurkunden Nr. 2000 - 2910 — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20608#0153
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URKUNDE 2475 (769 oder 770 — Reg. 567)
Tausch des Folcbalt unter Abt Gundeland und König Karl

In Christi Namen ist zwischen dem ehrwürdigen Abt Gundeland und einem Grund-
herrn namens Folcbalt die Vereinbarung getroffen worden, Güter unter sich auszutauschen.
Es gab daher der vorgenannte Herr im Dorf

Leonzingen (Lienzingen sö. Maulbronn ö. Karlsruhe) eine Hofreite und eine Wiese.
Dafür erhielt er ein gleichwertiges Stück Land. Urkund dessen nachfolgende Fertigung.
Geschehen in monasterio laur( ishamensi — im Lorscher Kloster) im 2. Jahr (9. Oktober
769 bis 8. Oktober 770) des König Karl.

ANGELGAU

(Urkunden Nrn. 2476 bis 2529)

URKUNDE 2476 (27. Juni 774 — Reg. 1040)
Schenkung der Hodilswint in Hockenheim im Angelgau unter König Karl

und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 27. Juni im 6. Jahr (774) des Königs Karl. Ich, Hodilsuint,
mache eine Vergabung an den heiligen Märtyrer ~N(azarius), dessen Leib im Lorscher Klo-
ster ruht, dem der ehrwürdige Gundeland als Abt vorsteht. Ich schenke zwei Morgen Land
in pago Angalachgowe (im Anglachgau, Angelgau = Einzugsgebiet des Angelbaches, ge-
legen zwischen Bruchsal und Schwetzingen), im Dorf

Hochkinheim (Hockenheim s. Schwetzingen w. Heidelberg/Nk.). Urkund dessen nach-
folgende Fertigung. Geschehen in monasterio laurishfamensi = im Lorscher Kloster). Zeit
wie oben.

URKUNDE 2477 (24. März 878 — Reg. 3512)
Gütertausch des Bitbalt in der gleichen Gemarkung unter Abt Babo und König Ludwig

In Christi Namen ist zwischen dem ehrwürdigen Babo, dem Abt des Klosters vom
Hl. ~N(azarius) in Lauresh(<zw = Lorsch), und einem Grundherrn namens Bitbalt das
Übereinkommen getroffen worden, Güter unter sich auszutauschen. So gab nun der vor-
genannte Abt dem erwähnten Herrn in der oben genannten Gemarkung (Hockenheim)
eine halbe Hofstätte. Dagegen gab der besagte freie Mann in derselben Gemarkung eine
(ganze) Hofstätte. Damit ist der Vertrag abgeschlossen. Geschehen im Lorscher Kloster am
24. März im 2. Jahr (878) des Königs Ludwig (des Jüngeren; 876—882).

URKUNDE 2478 (27. Mai 771 — Reg. 619)
Schenkung des Gunter im nämlichen Dorf unter Abt Gundeland und König Karl

"Wir, Gunter und Bleunsuint, meine Gemahlin, wollen im Namen Gottes dem heiligen
Märtyrer N(azarius) eine Gabe zuwenden. Der Leib des Heiligen ruht im Lorscher Kloster,
das unter der Leitung des ehrwürdigen Abtes Gundeland steht. Wir schenken in der oben
genannten Gemarkung (Hockenheim) eine Hof reite mit Wohnhaus und jeglichem hier er-
 
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