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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 4): Schenkungsurkunden Nr. 2000 - 2910 — Lorsch, 1970

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https://doi.org/10.11588/diglit.20608#0236
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URKUNDE 2783 (9. März 843 — Reg. 3308)
Schenkung des Bernher unter Abt Samuel und König Ludwig

In Gottes Namen will ich, Bernher, etwas für mein Seelenheil tun. Ich reiche daher dem
heiligen Märtyrer ISl(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, das vom ehrwürdigen
Abt Samuel geleitet wird, eine Gabe. Ich schenke in der oben genannten Gemarkung (wie
Nr. 2772), und zwar in der

Widegavenhusa (Wüstung, vielleicht bei Frankenbach nw. Heilbronn) genannten ört-
lichkeit eine Hof Stätte, 120 Joch Ackerland, fünf Leibeigene und überhaupt alles, was zu
den erwähnten Gütern an Äckern, Wohn- und Wirtschaftsbauten gehört. Urkund dessen
nachstehende Fertigung. Geschehen im Lorscher Kloster am 9. März im 3. Jahr (843) des
Königs Ludwig (des Deutschen).

URKUNDE 2784 (24. Juli 835 — Reg. 3281)
Schenkung von Hareger und seiner Gattin unter Abt Adalung

Wir, Harger und Wiegart, meine Ehefrau, entbieten im Namen Gottes dem heiligen
Märtyrer *N(azarius) eine Gabe. Der Leib des Heiligen ruht im Lorscher Kloster, dessen
Herr der ehrwürdige Abt Adalung ist. Wir schenken in der oben genannten Gemarkung
(wie Nr. 2772) eine Hof reite mit Grundbesitz und den darauf errichteten landwirtschaft-
lichen Bauten, einen Baumgarten, 83 Joch Ackerland und eine Wiese. Es erfolgt förmlicher
Vertragsabschluß. Geschehen im Lorscher Kloster am 24. Juli im 22. Jahr (835) des Kaisers
Ludwig (des Frommen).

URKUNDE 2785 (24. Mai 853 — Reg. 3375)
Tausch zwischen Bischof und Abt Samuel und Eggimar

In Christi Namen ist zwischen dem ehrwürdigen Bischof Samuel, Abt des Klosters zum
Hl. ~N(azarius), und einem gewissen Grundherrn namens Eggimar das freiwillige Abkom-
men getroffen worden, Güter unter sich auszutauschen. Es gab also der vorgenannte Abt
in der oben genannten Gemarkung (wie Nr. 2772) sieben Morgen Land. Als Gegenwert
überließ der erwähnte Herr dem besagten Abt in der gleichen Gemarkung und in

Sueinincheim (Sontheim sw. Heilbronn'! — in Sontheim ausgegangener Ortsteil oder
Wüstung bei Sontheim! — Schwaikheim nö. Waiblingen/Rems nö. Stuttgart!) elf Morgen
Land. Der Besitzwechsel ist damit vollzogen. Geschehen im Lorscher Kloster am 24. Mai
im 13. Jahr (853) des Königs Ludwig (des Deutschen).

URKUNDE 2786 (1. Juni 771 — Reg. 628)
Schenkung des Teuter unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 1. Juni im 3. Jahr (771) des Königs Karl, mache ich, Teuther,
zum Heile meiner Seele eine Vergabung. Ich wende sie dem heiligen Märtyrer l^(azarius)
zu, dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Gundeland als Abt vorsteht.
Gemäß nachfolgender Fertigung schenke ich eine Hofreite in der oben genannten Gemar-
kung (wie Nr. 2772). Geschehen im Lorscher Kloster zur Zeit, wie sie oben festgelegt ist.
 
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