Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 4): Schenkungsurkunden Nr. 2000 - 2910 — Lorsch, 1970

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.20608#0240
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
234

Wille, daß meine Gabe für ewige Zeiten dargereicht sei, und ich bestätige, daß sie durchaus
freiwillig geboten wurde. Ich schenke in der oben (Urk. 2796) genannten Gemarkung fünf
Morgen Land. Urkund dessen untenstehende Fertigung. Geschehen im Lorscher Kloster,
Zeit wie oben.

URKUNDE 2799 (1. März 774 — Reg. 996)
Schenkung von Bernhart und seiner Gemahlin unter König Karl und Abt Gundeland

In Christi Namen, am 1. März im 6. Jahr (774) des Königs Karl, reichen wir, Bernhart
und meine Ehefrau Bithgart, dem heiligen Märtyrer ~N(azarius) eine Gabe. Der Leib des
Heiligen ruht im Lorscher Kloster, dem der ehrwürdige Gundeland als Abt vorsteht. Nach
unserem Willen soll die Schenkung für alle Zeiten in Kraft bleiben, und wir versichern, daß
sie vollkommen freiwillig gemacht wurde. Wir schenken alles, was wir in der oben (Ur-
kunde 2796) genannten Gemarkung an Hofreiten, Wiesen, Wäldern und Wasservorkom-
men besitzen. Damit ist der Vertrag abgeschlossen. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit
wie oben.

WINGARTAU
(Urk. Nrn. 2800—2904)

URKUNDE 2800 (2. Juni 788 — Reg. 2034)
Schenkung des Huodo unter König Karl und Abt Richbodo

In Christi Namen, am 2. Juni im 20. Jahr (788) des Königs Karl. Ich, Huodo, will
mich um das Seelenheil des Waning kümmern. Aus diesem Grunde entbiete ich dem heiligen
Märtyrer ISfazarius) eine Gabe. Sein Leib ruht im Lorscher Kloster, in dem der ehrwürdige
Richbodo als Abt waltet. Ich schenke im Gau Wingartweiba (oder Wingarteiba, meist
Wingartbeiba; Wingartau: Gebiet im sö. Odenwald und der unteren Jagst), und zwar in

Buohheimer marca (in der Gemarkung Buchen in Nordbaden) fünf Morgen Land und
Wiesen mit einem Ertrag von zwei Fuder Heu. Geschlossen und gefertigt. Geschehen im
Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 2801 (17. Oktober 812 — Reg. 3015)
Schenkung der Gotesthiv unter Abt Adalung und Kaiser Karl

Im Namen Gottes mache ich, Gotesthiu, zu meinem Seelenheil eine Vergabung an den
heiligen Märtyrer N(azarius), der im Lorscher Kloster ruht, das vom ehrwürdigen Abt
Adalung geleitet wird. Ich schenke alles, was ich in der oben genannten Gemarkung
(Buchen), in

Hettincheim (Hettingen ö. Buchen), in

Heimstat (Hainstadt n. Buchen) und in

Turninen (Walldürn n. Buchen) bisher an Hof reiten, Wiesen, Wäldern und Wasser-
rechten besessen habe. Rechtskräftige Fertigung. Geschehen im Lorscher Kloster am 17. Ok-
tober im 45. Jahr (812) des Kaisers Karl.
 
Annotationen