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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0129
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und ich versichere, daß sie vollkommen freiwillig gemacht wurde. Ich schenke alles, was
ich in pago Alemannorum (im Alemannengau), in

Munigesinger marca (in der Gemarkung Münsingen) und in

Bertoldesbach (Wüstung bei Münsingen?) besitze. Vertragsabschluß. Geschehen im
Lorscher Kloster am 30. Mai im 30. Jahr (798) des Königs Karl.

URKUNDE 3225 (9. Oktober 785 — Reg. 1947)
Tausch des Herolt in der Münsinger Gemarkung unter Abt Richbod und König Karl

In Christi Namen ist auf beiderseitigen Wunsch zwischen dem ehrwürdigen Richbodo,
Abt des St.-Nazarius-Klosters, und einem erlauchten Herrn namens Herolt die Vereinba-
rung getroffen worden, Güter unter sich auszutauschen, die auch tatsächlich durchgeführt
wurde. Demzufolge gab der erwähnte Abt dem vorgenannten Herolt in

Heinger marca (in der Gemarkung Hayingen s. Münsingen) alles das, was Hersuint
dem Hl. *N(azarius) übergeben hatte, ausgenommen die Leibeigenen. Dagegen gab der be-
sagte Herolt dem genannten Abt in

Munigesinger marca (in der Gemarkung Münsingen) alles, was er bisher dort besessen
hatte, ausgenommen die Leibeigenen. Urkund dessen nachfolgende Fertigung. Geschehen
im Lorscher Kloster am 9. Oktober im 18. Jahr (785) des Königs Karl.

URKUNDE 3226 (19. März 808 — Reg. 2975)
Schenkung des Gozwin in Mühihausen unter Kaiser Karl und Abt Adalung

In Christi Namen, am 19. März im 40. Jahr (808) des Königs Karl. Ich, Gozwin,
mache eine Vergabung an den heiligen Märtyrer ~N(azarius). Sein Leib ruht im Lorscher
Kloster, dessen Vorsteher der ehrwürdige Abt Adalung ist. Ich wünsche meiner Schen-
kung ewigen Bestand und erkläre, daß sie auf meinem vollkommen freien Willen beruht.
Ich übergebe in pago Alemannorum (im Alemannengau), in

Mulinhusen (Mühlhausen; Wüstung bei Herrenberg sw. Stuttgart?) alles, was ich dort
habe. Es erfolgt förmlicher Vertragsabschluß. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie
oben.

URKUNDE 3227 (15. März 808 — Reg. 2974)
(Schenkung) des Alborn im Neckargau, (in der Weilheimer) Gemarkung,
unter Abt Adalung und Kaiser Karl

Wir, Alborn und Dunno, entrichten im Namen Gottes eine Spende an den heiligen
Märtyrer N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, dem der ehrwürdige Adalung
als Abt vorsteht. Wir bestimmen, daß unsere Schenkung für alle Ewigkeit gültig bleiben
soll, und bekräftigen den gänzlich freien Willen, mit dem wir sie gemacht haben. Wir
übergeben in pago Alemannorum (im Alemannengau), und zwar in Neckergowe (im
Neckar-Untergau), in

Wilheimer marca (in der Gemarkung Weilheim unter Teck sö. Stuttgart), in der Ort-
schaft

Skeninbol (Wüstung bei Weilheim) alles, was wir dortselbst besessen haben, außerdem
noch acht Leibeigene. Der Besitzwechsel ist damit vollzogen. Geschehen im Lorscher Klo-
ster am 15. März im 40. Jahr (808) des Kaisers Karl.
 
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