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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0172
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Aschenbrunnen (Eschborn w. Frankfurt!M.) und in

Eichenstat (Höchstadt; N.-, O.-; n. Frankfurt) drei Huben, eine Wiese mit einem
Ertrag von 15 Fuder Heu, einen Wald und zwölf Leibeigene. In diesem Sinne erfolgt
feierliches Handgelöbnis. Geschehen im Lorscher Kloster am 12. Juni im 14. Jahr (782)
des Königs Karl.

URKUNDE 3375 (4. April 782 — Reg. 1746)
Schenkung der Hildegart in Eschborn unter König Karl und Abt Helmerich

In Christi Namen, am 4. April im 14. Jahr (782) des Königs Karl. Ich, Hiltegart,
übereigne ein Geschenk an den heiligen Märtyrer 'N(azarius), dessen Leib in dem in der
Obhut des ehrwürdigen Abtes Helmerich stehenden Lorscher Kloster ruht. Es ist mein
Wille, daß meine Gabe für ewige Zeiten dargereicht sei, und ich bestätige, daß sie durchaus
freiwillig geboten wurde. Ich schenke in pago Nitachgowe (im Niddagau), in

Aschenbrunnen (Eschborn w. Frankfurt/M.) und

Ditincheim (Diedigheim in Bad Homburg v. d. Fi.) eine Hof reite mit Haus und drei
Leibeigene. Die Vereinbarung ist damit rechtswirksam geworden. Geschehen im Lorscher
Kloster in der Zeit, wie sie oben festgestellt wurde.

URKUNDE 3376 (6. August 851 — Reg. 3360)
Schenkung des Wicbreht in Eschborn unter Abt Samuel und König Karl

In Gottes Namen schenken wir, Wiebrecht und meine Gemahlin Meginheit, dem hei-
ligen Märtyrer N(azarius) Güter. Der Leib des Heiligen ruht im Lorscher Kloster, dessen
Aufseher der verehrungswürdige Abt Samuel (837—856) ist. Nach unserem Willen soll die
Schenkung für alle Zeiten in Kraft bleiben, und wir versichern, daß sie vollkommen frei-
willig gemacht wurde. Wir übergeben in pago Nitachgowe (im Niddagau), im Dorf

Aschenbrunne (Eschborn w. Frankfurt/M.) zwei Huben, einen Weinberg mit einem
Ertrag von sechs Fuder Wein und einen Knecht. Der Vertrag wird hiermit gefertigt.
Geschehen im Lorscher Kloster am 6. August im 11. Jahr (851) des Königs Karl (richtig:
Ludwig des Deutschen).

URKUNDE 3377 (24. August 804 — Reg. 2810)
Schenkung der Hildegart in Eschborn unter Abt Richbod und König Karl

Im Namen Gottes errichten wir, Roinc und meine Gemahlin Hiltegart, eine Stiftung
zugunsten des heiligen Märtyrers ~N(azarius). Der Leib des Heiligen ruht im Lorscher
Kloster, in dem der ehrwürdige Richbodo die Abtwürde innehat. Wir wünschen unserer
Vergabung ewigen Bestand und erklären, daß sie auf unserem vollkommen freien Willen
beruht. Wir schenken in pago Nitachgowe (im Niddagau), am Fluß Nitta (Nidda; rechter
Main-Nebenfluß), und zwar in

Aschenbrunne (Eschborn w. Frankfurt/M.),

Steinbach (w. Frankfurt) und

Radilenheim (Frankfvirt-Rödelheim) eine Hof reite mit dem darauf erstellten Bauwerk,
einen Weinberg, einen Baumgarten und sieben Leibeigene. Urkund dessen nachstehende
Fertigung. Geschehen im Lorscher Kloster am 24. August im 36. Jahr (804) des Königs
Karl.
 
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