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Minst, Karl Josef [Übers.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0180
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Gundeland betreut wird. Ich wünsche meiner Vergabung ewigen Bestand und erkläre, daß
sie auf meinem vollkommen freien Willen beruht. Ich schenke in pago Nitachgowe (im
Niddagau), im Dorf

Tidenheim (Diedigheim, Diedingheim; aufgegangen in Bad Homburg v. d. H.) zehn
Morgen Land und den Drittelanteil an der Kirche, welche ebendort errichtet ist. Vertrags-
abschluß. Geschehen im Lorscher Kloster am 20. März im 14. Jahr des Königs Karl. (Zur
chronologischen Richtigstellung wäre entweder der Abtname Gundeland [765—778]
durch Helmerich [778—784] zu ersetzen oder das Königsjahr XIIII = 782 in Villi
= 777 zu ändern.)

URKUNDE 3406 (22. Mai 790 — Reg. 2183)

Schenkung des Helphrat im Niddagau unter Abt Richbod und König Karl

Im Namen Gottes entbiete ich, Helphrat, dem heiligen Märtyrer ~N(azarius) eine Gabe.
Der Leib des Heiligen ruht im Lorscher Kloster, dessen Aufseher der ehrwürdige Abt
Richbodo ist. Ich bestimme, daß meine Schenkung für alle Ewigkeit gültig bleiben soll
und bekräftige den gänzlich freien Willen, mit dem ich sie gemacht habe. Gestützt auf diese
vertragliche Übereinkunft übergebe ich in pago Nitachgowe (im Niddagau) eine Wiese.
Geschehen im Lorscher Kloster am 22. Mai im 22. Jahr (790) des Königs Karl.

URKUNDE 3407 (11. Juni 796 — Reg. 2548)

Schenkung des Suicger im Dorf Ursel und in Stierstadt unter Abt Richbod

und König Karl

In Gottes Namen entrichte ich, Suicger, eine Spende an den heiligen Märtyrer N(aza-
rius). Sein Leib ruht im Lorscher Kloster, in dem der ehrwürdige Richbodo die Abtwürde
innehat. Die Zuwendung soll, wie ich wünsche, immerdar erhalten bleiben, und ich stelle
fest, daß ausschließlich mein freier Wille dafür bestimmend war. Ich schenke in pago
Nitachgowe (im Niddagau), im Dorf

Ursella (Niederursel in Frankfurt/M.; Oberursel n. Frankfurt) und in
Steorstat (Stierstadt s. Bad Homburg v. d. H.) zwanzig Morgen Land und zwei Leib-
eigene. Urkund dessen nachstehende Fertigung. Geschehen im Lorscher Kloster am 11. Juni
im 28. Jahr (796) des Königs Karl.

MAINGAU
(Urkunden Nrn. 3408—3459)

URKUNDE 3408 (24. März 778 — Reg. 1380)
Schenkung des Adalung in der Bellinger Gemarkung im Maingau unter Abt Gundeland

und König Karl

Im Namen Gottes bringe ich, Adalunc, dem heiligen Märtyrer N(azarius) eine Opfer-
gabe dar. Der Leib des Heiligen ruht im Lorscher Kloster, das unter der Aufsicht des ehr-
würdigen Abtes Gundeland steht. Es ist mein Wunsch, daß diese Stiftung von ewiger
 
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