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Minst, Karl Josef [Transl.]
Lorscher Codex: deutsch ; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5): Schenkungsurkunden Nr. 2911 - 3836 — Lorsch, 1971

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https://doi.org/10.11588/diglit.20609#0200
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betreuten Lorscher Kloster ruht, eine Gabe. Die Zuwendung soll, wie ich wünsche, immer-
dar erhalten bleiben, und ich stelle fest, daß ausschließlich mein freier Wille dafür be-
stimmend ist. Ich schenke in pago Jagesgowe (im Jagstgau), und zwar in

Meckeheim (Möckmühl a. d. Jagst nö. Neckarsulm) fünf Joch Ackerland. Das Abkom-
men ist in Kraft getreten. Geschehen im Lorscher Kloster. Zeit wie oben.

URKUNDE 3478 (23. Februar 800 — Reg. 2687)
Schenkung der Trutgart in Hippenhausen unter Abt Richbod und König Karl

Im Namen Gottes mache ich, Trutgart, eine Vergabung an den heiligen Märtyrer
N(azarius). Sein Leib ruht im Lorscher Kloster, dessen Vorsteher der ehrwürdige Abt
Richbodo ist. Es ist mein Wunsch, daß diese Stiftung von ewiger Dauer sei, und ich er-
wähne ausdrücklich, daß sie vollkommen freiwillig erfolgt. Ich schenke in pago Jagesgowe
(im Jagstgau), im Dorf

Biringen (Bieringen a. d. Jagst nö. BerlichingenlJagst) und in

Berelahinga (BerlichingenlJagst nö. Heilbronn/Neckar), und zwar in der Ortschaft
Hiupenhusen (Hippenhausen; Wüstung in der Joppenklinge bei Berlichingen) eine

Kirche, Haus und Llof, ferner in

Wagelingen (Wächlingen; wie Urk. 3460) eine Hof reite, ein Wohnhaus und sieben

Leibeigene, gemäß nachfolgender Fertigung. Geschehen im Lorscher Kloster am 23. Februar

im 32. Jahr (800) des Königs Karl.

URKUNDE 3479 (1. Juli 780 — Reg. 1583)
Schenkung des Hildebert in Allfeld unter Abt Helmerich und König Karl

In Gottes Namen lasse ich, Hildebert, dem heiligen Märtyrer N(azarius) eine Schen-
kung zukommen. Der Leib des Heiligen ruht im Lorscher Kloster, dessen Herr der ehr-
würdige Abt Helmerich ist. Meine Spende soll nach meinem Willen für ewige Zeiten
bestimmt sein und ist, wie ich beurkunde, durchaus freiwillig vorgenommen worden. Ich
übergebe alles, was ich in pago Jagesgowe (im Jagstgau), und zwar im Dorf

Alonfelde (Allfeld a. d. Schefflenz sö. Mosbach in Nordbaden) besitze. Urkund dessen
nachfolgende Fertigung. Geschehen im Lorscher Kloster am 1. Juli im 12. Jahr (780) des
Königs Karl.

URKUNDE 3480 (11. März 776? — Reg. 1502)
Schenkung des Sigem(ar) zu Olnhausen unter Abt Gundeland und König Karl

Im Namen Gottes übertragen wir, Sigemar und meine Ehefrau Glismut, Besitzungen
an den heiligen Märtyrer N(azarius). Sein Leib ruht im Lorscher Kloster, dessen leitender
Abt der ehrwürdige Gundeland (765—778) ist. Die Übergabe erfolgt nach unserem
Wunsch für immer und, wie wir ausdrücklich betonen, aus freien Stücken. Wir schenken
alles, was wir in pago Jagesgowe (im Jagstgau), zu

Ollanhusen (Olnhausen bei Berlichingenl Jagst nö. Heilbronn a. Neckar) besitzen. Ge-
schehen im Lorscher Kloster am 11. März im 13. Jahr des Königs Karl. (Statt XIII. Jahr
= 781 richtig etwa: VIII. Jahr = 776.)
 
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