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Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder — 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.35234#0003
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Mitteilungen des Museen-Verbandes

Als Manuskript für die Mitglieder
gedruckt und ausgegeben am 27. Juli 1914.

Zu beachten ist, daß diese Mitteilungen durchaus vertraulich und

nur für die -Mitglieder- bestimmt sind. Einem Beschlusse der Kopen-

hagener Versammlung gemäß erwartet der Verband von seinen

Mitgliedern rechtzeitige Vorsorge, um zu verhindern, daß die Druck-

sachen. des Verbandes mit hinterlassenen Bibliotheken in unberufene
Hände oder gar in den Handel gelangen.



413. Bronzestier mit gefälschter Inschrift. Von
Psychas, Paris, wurde unlängst ein Bronzestier angeboten. Die
Figur selbst ist echt, aber die Inschrift Oui&as uwdvEHexev Toic
Kaßeigoıc ist gefälscht. Ihr Buchstabencharakter ist zwar aus-
gezeichnet getroffen, aber sie enthält drei Verstöße: einmal den
Plural Keßefooıc, während die Weihungen des thebanischen Kabirion
immer an den Kabiros gerichtet sind, dann die Schreibung E/
statt Z, endlich das v &pelxvotızöVv in dvEFezey, das der Gewohnheit
des böotischen Dialektes widerspricht. Bei dem ersten 4 in OaulL&as
und bei dem X in vrzoic ist der Fälscher deutlich vorhandenen
Verletzungen der Oberfläche ausgewichen. Die in den Tiefen der
Buchstaben sitzenden Reste grüner Patina, die zunächst recht gut
aussahen, erwiesen sich bei )
näherer: Untersuchung als
künstlich aufgetragen. Wie
mir ein Freund aus Paris mit-
teilt, ist. der Verfertiger der
Inschriften Dimitriu, der Auf-
traggeber sein. Hausgenosse
Yannakopoulos. Wie man mir
ferner aus Paris mitteilt,
gehen noch weitere solche
Stiere mit gefälschten. In-










 
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