B Kunstbibliothek
Staatliche Museen
zu Berlin
absichtlich abgegriffen, alt gemacht. Die Finger der Hand verlaufen
unartikuliert in das Tuch, das sie zu raffen scheinen. In Wirk-
lichkeit brechen sie ab. Vom kleinen Finger ist nur ein konischer
Stummel übrig. Die Falten des Tuches, das die Lenden Christi
Archiv Nr. 1314 zu Mitt. 686,1
deckt, gehen ganz unorganisch in die Falten der Gewandung
Mariä über. Dabei greift Christus mit der Rechten selbst in die
Falten, als ob auch er — der Tote — bestrebt wäre, das Tuch
zu halten. Unter der rechten Achsel Christi erscheinen drei Finger
von der rechten Hand des Johannes: man vergegenwärtige sich
die Haltung des Armes, die nur bei der Annahme von Gummi-
gelenken möglich wäre. Etwas Ähnliches zeigt sich auch bei der
linken Hand des Johannes: die Finger scheinen aus einer dehn-
baren Masse gebildet zu sein. Nun noch die Rahmenarchitektur
Staatliche Museen
zu Berlin
absichtlich abgegriffen, alt gemacht. Die Finger der Hand verlaufen
unartikuliert in das Tuch, das sie zu raffen scheinen. In Wirk-
lichkeit brechen sie ab. Vom kleinen Finger ist nur ein konischer
Stummel übrig. Die Falten des Tuches, das die Lenden Christi
Archiv Nr. 1314 zu Mitt. 686,1
deckt, gehen ganz unorganisch in die Falten der Gewandung
Mariä über. Dabei greift Christus mit der Rechten selbst in die
Falten, als ob auch er — der Tote — bestrebt wäre, das Tuch
zu halten. Unter der rechten Achsel Christi erscheinen drei Finger
von der rechten Hand des Johannes: man vergegenwärtige sich
die Haltung des Armes, die nur bei der Annahme von Gummi-
gelenken möglich wäre. Etwas Ähnliches zeigt sich auch bei der
linken Hand des Johannes: die Finger scheinen aus einer dehn-
baren Masse gebildet zu sein. Nun noch die Rahmenarchitektur