B Kunstbibliothek
staatliche Museen = 9
zu Berlin
4. Reliefbüste aus Marmor, einen jungen Mann im
Profil nach rechts darstellend.
Kunsthändler Pollak und
Winternitz, Wien 1928. (Archiv
Nr. 1317.)
Das Stück soll ein lombar-
disches Werk, etwa von Amadeo
oder
Die Behandlung der Haare und
des Pelzes aber schließt die Mög-
lichkeit, daß es sich um eine
Arbeit aus der Zeit um 1500 han-
delt, völlig aus. Das Profil des
Mannes scheint den Medaillons
an der Certosa von Payia nach-
empfunden zu sein.
5. Terrakottabüste eines
Knaben mit dem Wappen der
Mediei. Ursprünglich in der
Sammlung Eugen Miller von
Mantegazza, vortäuschen.
Archiv Nr. 1316 zu Mitt. 686,3 Aichholz, der die Büste einer
Dame
zum Geschenk machte; 1930 kam
das Stück auf den Wiener Markt
und verschwand bald nachher.
(Archiv: Nr. 1318.)
Aus einem etwas phantasti-
schen, dem Stile nach (soweit
man von einem solchen sprechen
kann) etwa an Werke Leone
Leonis erinnernden Brustharnisch
ragt der Kopf eines italienischen
Gassenjungen mit _struppigem
Haar und „erzürntem _Gesichts-
ausdruck hervor. Dieser natura-
listische Kopf _ ist gar nicht
schlecht, erinnert aber auffallend
an Werke Bastianinis, etwa an
dessen Savonarola — oder an
dessen Benivieni-Büste, die ja
auch unmittelbar der Natur nach-
der Wiener Gesellschaft
Archiv Nr. 1317 zu Mitt. 686,4!
staatliche Museen = 9
zu Berlin
4. Reliefbüste aus Marmor, einen jungen Mann im
Profil nach rechts darstellend.
Kunsthändler Pollak und
Winternitz, Wien 1928. (Archiv
Nr. 1317.)
Das Stück soll ein lombar-
disches Werk, etwa von Amadeo
oder
Die Behandlung der Haare und
des Pelzes aber schließt die Mög-
lichkeit, daß es sich um eine
Arbeit aus der Zeit um 1500 han-
delt, völlig aus. Das Profil des
Mannes scheint den Medaillons
an der Certosa von Payia nach-
empfunden zu sein.
5. Terrakottabüste eines
Knaben mit dem Wappen der
Mediei. Ursprünglich in der
Sammlung Eugen Miller von
Mantegazza, vortäuschen.
Archiv Nr. 1316 zu Mitt. 686,3 Aichholz, der die Büste einer
Dame
zum Geschenk machte; 1930 kam
das Stück auf den Wiener Markt
und verschwand bald nachher.
(Archiv: Nr. 1318.)
Aus einem etwas phantasti-
schen, dem Stile nach (soweit
man von einem solchen sprechen
kann) etwa an Werke Leone
Leonis erinnernden Brustharnisch
ragt der Kopf eines italienischen
Gassenjungen mit _struppigem
Haar und „erzürntem _Gesichts-
ausdruck hervor. Dieser natura-
listische Kopf _ ist gar nicht
schlecht, erinnert aber auffallend
an Werke Bastianinis, etwa an
dessen Savonarola — oder an
dessen Benivieni-Büste, die ja
auch unmittelbar der Natur nach-
der Wiener Gesellschaft
Archiv Nr. 1317 zu Mitt. 686,4!