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Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder — 1933

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https://doi.org/10.11588/diglit.35247#0035
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B Kunstbibliothek
Staatliche Museen

zu Berlin

merkwürdigen Motiv des Sitzens des Kindes in einer Mantelschlinge,
der ungeschickten Gesichts- und Kronenbildung ist zumindest die
Fassung auf Täuschung angelegt. Es überschneiden sich Schichten
in widersinniger Weise. Vom weiteren Verbleib des Stückes wurde
mir bisher nichts bekannt. Wiese.

699. Ruysdael-Fälschung. (Vgl. Archiv Nr. 1387.)
Der Breslauer Händler Kurt Hütter, i. Fa. Friedrich Kirschner,
(er tritt unberechtigterweise oft als Dr. Hütter auf) verkaufte im





zu Mitt. 699

Sommer 1932 einem Breslauer Sammler die abgebildete Landschaft
als Salomon van Ruysdael. Der Unterzeichnete, dem das Bild
vorgelegt wurde, mußte es als Fälschung bezeichnen. Darauf
nahm der Händler es zurück, berief sich aber unter der Drohung,
die Sache weiter verfolgen zu wollen, auf ein Gutachten von
Herrn Guatama, Haarlem. Dieses Gutachten wurde mir auf Ver-
langen auch vorgelegt. Es befand sich rückseitig auf einem Photo
des Bildes, das-in Frage steht; G. expertisierte aber nicht auf
Ruysdael, sondern auf Anthony Jansz van der Croos. Kine An-
 
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