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Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder — 1933

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https://doi.org/10.11588/diglit.35247#0036
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B Kunstbibliothek
Staatliche Museen
zu Berlin

frage bei Herrn G. ergab, daß er das Bild gesehen und als Croos
begutachtet hat. Er schreibt weiter. ,, Wenn das Gemälde ganz
gereinigt wird, kommt das originale Bild meiner Einsicht hervor“.

Der Augenschein ergibt, daß die Farbschicht ganz homogen
ist; auch über einem Sprung quer durch das Bild. Ja, auf diesem
befindet sich ein in Rot gemalter Vogel! Der Gesamteindruck ist
kraftlos. Das Bild ist auf eine Kichenplatte gemalt, die nicht
allseitiz in der üblichen Weise abgefaßt ist. Die Farbe hielt an
den verschiedensten Stellen, wo Versuche gemacht wurden, einem
schwachen Lösungsmittel nicht stand. Weitere Rechtfertigungs-
versuche hat Hütter bisher nicht unternommen.

Dr. Hans Schneider im Haag erklärte das Bild schon nach
dem Photo als typische (Brüsseler?) Fälschung. Wzese.

700. Herrenbildnis, datiert 1563. 51,5 38 cm. (Vgl.
Archiv Nr. 1388.)

Das Bild kam im Breslauer Handel vor und stammt angeblich
aus einer Familie in Habelschwerdt. Es ist eine ganz grobe
Fälschung, wie schon die mit Gips aufgesetzten Ornamente und
die Art der Anwendung des heraldischen Löwen zeigen. Die Holz-
tafel ist rückseitig mit zwei künstlich altgemachten Querleisten



zu Mitt. 700
 
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