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Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder — 1938

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https://doi.org/10.11588/diglit.35251#0019
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sm

B Kunstbibliothek
staatliche Museen
zu Berlin

-— 19 —

kontrastreich, wenn sie auch durch Irisieren der oberen Email-
schicht abgestumpft sind. Das Ganze erscheint als eine tech-
nisch fein abzewogene Arbeit aus einer Werkstatt, die un-
möglich mit einer solchen Prachtleistung eingesetzt haben
kann. Wir können das Stück in Oberitalien lokalisieren und
auf etwa 600 bestimmen. Es rückt zeitlich und örtlich an die



Archiv Nr. 1679 (Abb. 3: Rückseite von Abb. 1)

Fibel heran, die Justinian auf den Mosaiken in San Vitale und
S. Apollinare Nuovo trägt. Die drei Gehänge, die man dort
sieht, waren auch an unserer Fibel vorhanden, die kräftigen
Ösen am unteren Rande geben davon Zeugnis.“

Es sind aber zwei auffallende Unterschiede in Berück-
sichtigung zu ziehen. Das Bonessi-Medaillon ist seiner An-
lage nach viel größer als die Castellani-Fibel, die einen
Durchmesser von nur 55 mm hat gegen die 80 mm des Bo-
nessi-Medaillons, während der entsprechende Umfang des
 
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