Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Mittheilungen des Museen-Verbandes als Manuscript für die Mitglieder — 1938

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.35251#0042
Lizenz: In Copyright
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
sm

B Kunstbibliothek
Staatliche Museen
zu Berlin

0

legenheit zu einer Huldigung an den Tagungsort und an einen
seiner bedeutendsten lebenden Kunstgelehrten: Die grund-
legende Arbeit über die hier zum Meinungstausch stehende
Denkmälergruppe hat Julius von Schlosser vor über 40 Jahren
in seiner nahezu erschöpfenden Abhandlung im Wiener Jahr-
buch über „die Elfenbeinsättel des ausgehenden Mittelalters“
niedergelegt (Bd. XV. 1894, S. 260 ff.), und den Ausgangspunkt



Abb. 1

seiner Untersuchung bildet der klassische Sattel dieser Gruppe
aus der Ambraser Sammlung, den Schlosser mit großer Wahr-
scheinlichkeit als Sattel König Wenzels nachzuweisen ver-
mochte. Außer dem Wenzelsattel sind von dem Wiener Gelehr-
ten nicht weniger als 18 ähnlicher Sättel nachgewiesen, einge-
hend beschrieben, gedeutet und bestimmt. Zu ihnen kommt
noch ein neuerdings vom Metropolitan Museum erworbener
Sattel aus Privatbesitz. Gelegentlich seiner Veröffentlichung
im Bulletin of the Metr. Mus. (Vol. XXXII, 1937, 92) ergänzt
Granssay die Schlossersche Gruppe noch um drei weitere Sät-
tel aus der ehemaligen Sammlung Zschille (Verst.-Kat. London
1897, Nr. 96), der Sammlung Scott in Schottland und einen als
 
Annotationen