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Mitteilungen der Galerie Helbing, München — 3.1914

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Nr. 6 (24. März)
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https://doi.org/10.11588/diglit.47892#0048
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Nr. 4.

MITTEILUNGEN DER GALERIE HELBING, MÜNCHEN.

f?U.


Kunstgegenstände und Dosen


mit_ Spieluhren S
zu kaufen gesucht l
HUGO HELBING

1OOO Mark
Belohnung.
Lübeck, den 16. März 1914.
In letzter Nacht sind mittels Einbruches im Museum nach-
benannte Münzen und Schmucksachen gestohlen:
Mehrere halbe Speziestaler, Ortstaler, Dukaten, Viertel-
dukaten,
Schaupfennige, Konsularmedaillen, Doppeldukaten,
Dukaten, französische, Äugust 1776, Hochzeitstaler,
Kreuzigungstaler,
Dukaten, bischöflich Lübecker Münze. Stadtprospekt.
Konsularmedaillen: Winckler 1694, Müller 1717, Bale-
mann 1727, 1750, Hubens 1731, Dreyer 1732.
Jubelmünzen: Platzmann 1789, Karpzow, Burghardt 1787,
Overbeck Rektor 1793, Tesdorpf 1823.
Medaillen: Reformation 1717 und 1730, Hanseatische Legion 1814
und Befreiung 1813.
Doppelte Markstücke von 1672, 1631, 1738, 1748, 1749, 1750,
1752, 1758, 1796 und 1797.
Kurant-Taler von 1752, 9 Wismarsche Markstücke, 4
Schillingsstücke aus den Jahren 1711—1729.
7 Stück 8-Schillingsstücke aus den Jahren 1728—1752.
11 Stück Dütchen aus den Jahren 1623—1673.
22 Doppelschillinge (Lüneburg) aus den Jahren 1652
bis 1758.
1 goldener Ring mit der Inschrift „Thebal Guttani“,
4 goldene Ringe aus Ält-Lübeck von etwa 1000 n. Chr.
5 goldene Schlaefen-Ringe.
Ferner sind aus mehreren Schränken diverse goldene und
silberne Ringe, Ärmbänder, Broschen, Vorstecknadeln und diverse
goldene Medaillen, sämtlich von hohem altertümlichen Wert,
gestohlen.
Der oder die Täter haben sich vermutlich gestern nachmittag
nach Schluß der Besichtigungszeit im Museum einschließen lassen.
Zum Äufbrechen der verschiedenen Behälter bedienten sie sich
eines neuen Zentrumbohrers von 12 mm Bohrweite, ferner eines
12 mm starken Stemmeisens, eines Frittbohrers und einer neuen
Kneifzange. Nach ausgeführtem Diebstahl hat sich der Täter mit
einer vermutlich von ihm mitgebrachten fingerdicken Leine aus
dem Fenster hinausgelassen.
Auf die Ergreifung der Täter und Wiederherbeischaffung der
Sachen ist vom Polizeiamt sowie von der Museumsverwaltung
eine Belohnung von je 500 Mark ausgesetzt.
Das Polizeiamt.
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