IV
Großcn »nd Ganzen geht aus den vorliegenden Akten hervor, daß nach den
Ltürmen des Grlcans'schen Urieges die kurfürstliche Residenz zwar wieder nothdürftig
in Ztand gesetzt worden war, daß aber weiterkin nnr das Notliwendigste anfgewendet
wurde, um den ehrwürdigen kserrschersitz vor gänzlichem Ruin zu bewahren, und auch
-ies manchmal erst, nachdem es bereits zu sxät war, drokenden und rechtzeitig erkannten
Uebelständen eutgegen zu treten. Friedrichsbau und Frauenzinimerbau (Bandhaus) stehen
dabei ossenbar im vordergrunde des Interesscs, ersterer wegen der darin befindlichen
Airche, letzterer wcgen der großen Ueller, in denen die psälzischen Zehntweine lagerten.
Zahlreiche Beamtenwohnungen waren in den erhalten gebliebenen Baulichkciten cin-
gerichtet, doch fehlte eine einheitliche Aufsicht, und die Rlagen über vernachlässignng des
baulicheu Zustandes derselben reißen nicht ab. Nach der Uatastroxhe des Iahres ^7S-^
hören wir nur uoch von einzelnen Reparaturen, wobei Bandhaus und Uapelle wiederum
in erster kinie stehen. Non dem viel erwähnten Plane Uarl Theodors, das Schloß
seiner Ahnen wieder beziehen zu wollen, erfahren wir cbensowenig, wie von deni groß-
artigen Umbauprojekte des Laumeisters Führer zu Uarl Philipps Zeiten. Schatzgräber
halten ihren Linzug ins Schloß, und Diebsgesindel findet in den Ruinen willkommenen
Vcrsteck. Erst unter der kierrschaft des Zähringer ksauses beginnt endlich eine größere
FLrsorge sür die Ruinen und deren Umgebung. Und so schließen wir denn diese ver-
öffentlichungen mit dem interessanten Berichte des Großherzoglichen Gberforstraths
Profeffor Gatterer, defscn Name mit denen Graimbergs und Uletzqers nnter den
Beschützern des Schlosses stets in erster Linie genannt zu werden verdient.
Nerrn Or. Ladewig in Uarlsruhe, von dem auch diesmal die kserstellung der
Abschristen und Regesten herrührt, sowie licrrn Or. ksaller in Rom, der sich die
Grdnung des Ukaterials hat angelegen sein lassen, sci hiermit besonderer Dank aus-
gesxrochen. A. v. Ge.
Großcn »nd Ganzen geht aus den vorliegenden Akten hervor, daß nach den
Ltürmen des Grlcans'schen Urieges die kurfürstliche Residenz zwar wieder nothdürftig
in Ztand gesetzt worden war, daß aber weiterkin nnr das Notliwendigste anfgewendet
wurde, um den ehrwürdigen kserrschersitz vor gänzlichem Ruin zu bewahren, und auch
-ies manchmal erst, nachdem es bereits zu sxät war, drokenden und rechtzeitig erkannten
Uebelständen eutgegen zu treten. Friedrichsbau und Frauenzinimerbau (Bandhaus) stehen
dabei ossenbar im vordergrunde des Interesscs, ersterer wegen der darin befindlichen
Airche, letzterer wcgen der großen Ueller, in denen die psälzischen Zehntweine lagerten.
Zahlreiche Beamtenwohnungen waren in den erhalten gebliebenen Baulichkciten cin-
gerichtet, doch fehlte eine einheitliche Aufsicht, und die Rlagen über vernachlässignng des
baulicheu Zustandes derselben reißen nicht ab. Nach der Uatastroxhe des Iahres ^7S-^
hören wir nur uoch von einzelnen Reparaturen, wobei Bandhaus und Uapelle wiederum
in erster kinie stehen. Non dem viel erwähnten Plane Uarl Theodors, das Schloß
seiner Ahnen wieder beziehen zu wollen, erfahren wir cbensowenig, wie von deni groß-
artigen Umbauprojekte des Laumeisters Führer zu Uarl Philipps Zeiten. Schatzgräber
halten ihren Linzug ins Schloß, und Diebsgesindel findet in den Ruinen willkommenen
Vcrsteck. Erst unter der kierrschaft des Zähringer ksauses beginnt endlich eine größere
FLrsorge sür die Ruinen und deren Umgebung. Und so schließen wir denn diese ver-
öffentlichungen mit dem interessanten Berichte des Großherzoglichen Gberforstraths
Profeffor Gatterer, defscn Name mit denen Graimbergs und Uletzqers nnter den
Beschützern des Schlosses stets in erster Linie genannt zu werden verdient.
Nerrn Or. Ladewig in Uarlsruhe, von dem auch diesmal die kserstellung der
Abschristen und Regesten herrührt, sowie licrrn Or. ksaller in Rom, der sich die
Grdnung des Ukaterials hat angelegen sein lassen, sci hiermit besonderer Dank aus-
gesxrochen. A. v. Ge.