Heidelberger Schlossverein [Hrsg.]: Mitteilungen zur Geschichte des Heidelberger Schlosses (3.1896)

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Item die zwey Lamin, eins in meines gne digsteii tzerrn Tammer, das
ander im großen Saale."

Am Lchluß des Vertrags ist noch beigefügt: „Nota, An seinem
vorigen Geding sein noch s4 Bilder vermög visirunq zu bauen. Boll er
dickgemelter Alexander ietz in seine Losten hawen und vor jedes Bild
28 fl, Daneben s4 Fensterpfosten vor jedes 5 fl, zu bawen, j)bme diß-
mals auch eingeleibt solches zu besürdern."

Alan sollte nun meinen, diese auch sür moderne Augen noch deutlich
und lesbar geschriebeneu 5ätze würden ohne Lchwierigkeiten mit den vor-

bandenen Nesten des Bauwerks in Beziebung zu bringen sein. Dem ist
aber nicht so, sie haben die verschiedenartigsten Deutungen gefunden.

Das Bestreben, den im vertrag genannten Baumeistern und Bildhauern
einen bestimniten Antheil am palast zuzuweisen, hat zu großen Irrthümern
gefiihrt. Man wollte den beiden werkmeistern Lasxar Fischer und Iacob
Leyder sLjeyder) und deni, neben Lolin thätigen Bildhauer Antonj, ohne
bestimmte Anhaltspunkte zu haben, Arbeiten zuweisen, die ihnen nach meinen
Ausführungen gar nicht zukoninien koimten.