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Moderne Kunst: illustrierte Zeitschrift — 27.1912/​1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.31170#0478

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BEILAGE ZUR „MODERNEN KUNST U

Krähe nimmt, da einerseits das Dunkel der Nacht mit
ihren Sternen und dem tiefen Baumschatten stumm und
feierlich wirkt und sich andererseits von dieser magischen
Stille die grausame Szene mit romantischer Schönheit
abhebt. Die Weite des Meeres oder ein stiller Winkel
im Moor rufen den Künstlersinn Liljefors in gleicher
Weise wach; und das Raunen des Abends, wenn über
das Meer und die Schären der Duft der Dämmerung
sinkt, hier und dort eine Farbe delikat und geheimnisvoll
herausblinkt und das Fragen der Natur mit dunkler
Stimme anhebt, hat einen vollendeten Ausdruck erhalten.
Nicht umsonst lebt Liljefors seit Jahrzehnten fern den
Städten, in der Einsamkeit der Natur an der schwedischen
Küste. Was er für sich erobert hat, wird in seinen
Bildern von den Kämpfen der mannigfaltigen Tiere unter-
einander und von ihrem Sichschmiegen in die Natur
zum Besitz des Lesers. So kann man das Buch zu den
wenigen zählen, die unserelnnenwelt wahrhaft bereichern,
und in denen man seine Seele stets aufs neue gesund
badet. Dem Wert der Gemälde entspricht ihre farbige
Wiedergabe und die würdige Ausstattung des Buches.
Die Einführung von Franz Servaes wird dem Wesen und
der Kunst Liljefors vortrefflich gerecht. O. A.

Die Kunstim Dienste der Staatsidee. Ilohenzollerische
Kun'stpolitik vom Großen Kurfürsten bis auf Wilhelm II.
von Georg Malkowsky. Mit 96 Illustrationen. Patria-
Verlag, Berlin C 2.

Das reich ausgestattete Buch ist als eine Art
Festschrift zum Regierungsjubiläum des Kaisers wie zur
Fünfhundertjahrfeier des Einzuges der Hohenzollern in
die Mark gedacht. Es stellt sich die Aufgabe, zu zeigen,
wie die Hohenzollern, ohne eigentliches Mäzenatentum
zu üben, stets darauf bedacht gewesen sind, die bildende
Kunst insofern zu fördern, daß sie die wachsende Macht-
fülle des preußischen Staatswesens verkörperte. Nach-
dem der Begriff einer solchen konsequenten Kunstpolitik
erläutert und ihre Geschichte in Kürze dargelegt ist,
finden zunächst die von den fränkischen Hohenzollern
ausgehenden, sich bis in die Ostmarken unter Herzog
Albrecht verzweigenden Kunstsjrömungen übersichtliche
Würdigung. Die mit Friedrich I. einsetzende, durch
Fehden und innere Wirren gehemmte Kulturarbeit in
der Mark wird nur gestreift. Mit dem Großen Kurfürsten
und der Schilderung seiner auf die Begründung einer
zahlreichen Künstlerkolonie in Berlin gerichteten Be-
strebungen beginnt die eigentliche Darstellung. Beson-

ders interessant ist in diesem Kapitel die Darlegung des
Zusammenhanges der Regierungstätigkeit des Begründers
des preußischen Staates mit den Oraniern und den von
ihnen unterstützten von humanistischen Ideen erfüllten
Logenbrüderschaften, deren Einfluß sich auf das ganze
Festland bis nach England hinüber erstreckte. Friedrichsl.
Prachtliebe, Friedrich Wilhelms I. seiner Sparsamkeit
widersprechende Baulust, Friedrichs des Großen Bevor-
zugung französischer Kunstübung, Friedrich Wihelms II.
anglisierende Geschmacksrichtung, der Klassizismus, der
unter Friedrich Wilhelm III. seine Herrschaft auszuüben
begann, um sich den romantischen Neigungen Friedrich
Wilhelms IV. zu behaupten, der schlichte Wirklichkeits-
sinn Wilhelms des Großen und die an die Bestrebungen
seiner Vorgänger anknüpfende energische Kunstpolitik
Kaiser Wilhelms II. werden objektiv ohne Byzantinismus
gewürdigt. Ästhetische Werturteile sind geschickt ver-
mieden und das Hauptgewicht der Darstellung auf die
Begrenzung der Aufgabe gelegt, die den bildenden Künsten
bei dem Ringen um die geistige Vormacht zufällt. Das
Buch schließt mit einem Appell an die deutsche Nation:
„Der Sieg im Kampfe um die ideelle Weltmachtstellung
kann der deutschen Nation nur dann zuteil werden, wenn

Keine Pflese der üesichtslmut

allein kann den hygienischen und ästhetischen
Anforderungen an die Dame unserer kulturellen
Zeit genügen. Erst die regelmäßige, sorg-
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