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Moderne Kunst: illustrierte Zeitschrift — 27.1912/​1913

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20. Heft
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BEILAGE ZUR „MODERNEN KUNST“.

Große Berliner Kunstausstellung
zum Kdiserjubiläum.

Es versteht sich von selbst, daß auch die Berliner
Künstlerschaft das 25jährige Regierungsjubiläum des
Kaisers durch eine Ausstellung besonderer Art feiern
wollte. So lag der Gedanke nahe, einen Rückblick auf
die Kunst des verflossenen Vierteljahrhunderts mitein-
zuschließen, wie ja auch das Jubiläum des Kaisers auf
diese Zeit hinweist. So herrlich an und für sich dieser
Gedanke erscheint, bieten sich seiner Durchführung in
letzter, idealer Form fast unüberwindliche Schwierig-
keiten. Woher diese kostbaren Werke selbst, und wenn
diese Aufgabe gelöst wäre, woher den Raum für eine
wirklich erschöpfende Heerschau nehmen? Denn die
Große Berliner Kunstausstellung hat zugleich die Auf-
gabe, als jährlich wiederkehrende Revue dem Interesse
ihrer Künstler zu dienen und gleichsam eine Art Jahres-
ernte darzustellen. Dennoch wollte die Ausstellungs-
leitung, der diesmal Friedrich Kallmorgen präsidierte,
auf den Rückblick über die Kunst der verflossenen Ju-
biläumszeit nicht ganz verzichten, da sich hier zweifel-

los starke Vorzüge boten. Das Niveau der Ausstellung
mußte sich in doppelter Weise heben; einmal weil die
Zahl der wirklich guten Gemälde dadurch vermehrt
wurde, dann aber, weil durch die entstandene Raum-
beschränkung die Jury schärfer geübt und das Minder-
wertige zahlreicher ferngehalten werden mußte. Das
sind offenbar die Erwägungen, aus denen heraus die
Künstlerschaft dem Kaiser zu seinem Jubiläum eine
möglichst würdige Ausstellung bieten wollte, die zugleich
das Bild der Entwicklung deutscher Kunst kennzeichnet.
Daß dabei die extremsten, hypermodernen Richtungen,
wie Kubismus, Futurismus usw., unbeachtet blieben, ver-
steht sich von selbst. Dagegen hat man die Sezessionen,
abgesehen von der Berliner Sezession, die sich selbst
ausschloß, miteinbezogen.

Wie bereits erwähnt, konnte diese Entwicklung aber
mehr nur angedeutet, als klar gezeigt werden. Die
meisten Künstler der „retrospektiven Abteilung“ sind nur
durch ein Gemälde vertreten, das freilich oft recht glück-
lich an sie erinnert. So ist Max Klinger mit seiner
„Pieta“, Adolf Menzel immerhin mit der sehr feinen
„Prozession in Gastein“ zur Stelle. Anton vonWerner,
dessen Kunst für die Jubiläumsausstellung sehr geeignet

erscheint, sollte in besonderen Sälen mit zahlreichen
Arbeiten zu uns sprechen. Bekanntlich hat er selbst
infolge seines eigenartigen Mißverständnisses dies abge-
lehnt. Immerhin ist auch er mit dem bekannten Riesen-
gemälde „Eröffnung des Reichstags 1888 durch Kaiser
Wilhelm II.“, das wir im Holzschnitt als Extrakunstbeilage
diesem Heft beigefügt haben, würdig vertreten. Die
Kraft der Raumbeherrschung und Sicherheit der Zeich-
nung dieses Vielgeschmähten zeigt sich dabei im klarsten
Lichte. Die retrospektive Abteilung ist nach einzelnen
Städten gruppiert, wobei die Namen der Maler schon für
ihre Art sprechen. Hier seien nur einige angeführt. Es
ziehen in dieser Heerschau der Garde vorbei und salu-
tieren für Berlin und Preußen: Menzel, Knaus, Stauffer-
Bern, Gussow, Gebhardt, Scarbina, Kampf; für München:
Leibl, Defregger, Uhde, Zügel, Herterich, Samberger,
lank; für Dresden und Sachsen: Max Klinger, Gotthardt
Kuehl, Bantzer, Claudius; für Karlsruhe: Thoma, Trübner,
Dill, Baisch, Sc'hmid-Reutte; für Weimar: L. von Hof-
mann, Egger-Lienz, Mackensen, Hagen; für Stuttgart:
R. von Haug, Weise, Landenberger, Reiniger, Pleuer.
Alles also Künstler mit bestem Rufe. Auch die drei
Sonderausstellungen gehören hierher, die man zwei

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