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Moderne Kunst: illustrierte Zeitschrift — 27.1912/​1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.31170#0632

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BEILAGE ZUR „MODERNEN KUNST“.

Wenn die retrospektive Abteilung der diesjährigen
Ausstellung schon äußerlich ein verändertes Aussehen
verleiht, indem sie den Schwerpunkt von den Vorder-
sälen des Hauses in den Ausgangsflügel verlegt, so ist das
starke Hervortreten der Architektur diesmal ein noch
mehr in die Augen springendes Charakteristikum. Die
Ausstelluug vvird von zwei Gürteln, die Architektur-
modelle und Architekturphotographien enthalten, durch-
schnitten: nahe am Eingange hinter dem Ehrensaale und
in dem Teile des Hauses, der den Halbrundgang ent-
hält. Den großen, langgestreckten Vordersaal, den bis-
herigen Plastiksaal, nimmt eine Sammlung ein, die auf
Befehl des Kaisers veranstaltet wurde und Werke der
Baukunst, an denen der Kaiser selbst Interesse ge-
nommen hat, an der Hand von Modellen, Photographien
und Plänen darstellt. Bauten und Umbauten wie die
des Königlichen Schauspielhauses, des Schlosses Marien-
burg, der Hohkönigsburg, die Erneuerung des Römer-
kastells Saalburg finden hier ihre Darstellung. Daran
schließt sich der Saal, der Bodo Ebhards Rekonstruktionen
von Burgen usw. gewidmet ist. Im Gegensatz zu der
übersichtlichen Aufmachung dieser Darstellungen mußte
sich die„Deutsch-nationale Architektur-Ausstellung“ inder

Mitte des Hauses mit der Zusammendrängung und ver-
wirrenden Zusammenhängung ihrer Arbeiten begnügen.
So Gutes hier von Architekten wie z. B. Schmitz und
Dülfer, Kreis, Möhring und andern geboten ist, das
Publikum wird dieser Photographien, mit denen es
nichts anzufangen weiß, bald müde werden. Architektur
in Ausstellungen zu zeigen, ist fast unmöglich, da nur
der Bau selbst in seinen Größenverhältnissen den
richtigen Eindruck gibt. Zum mindesten muß die
Anschauung der Photographie durch die Räumlichkeit
des Modells unterstützt werden, wie das hier nur bei
Ludwig Hoffmann geschehen konnte. Man wird sich
also der Architektur gegenliber nach wie vor auf eine
bescheidene Auswahl von Künstlern beschränken müssen,
um ihre Arbeiten wirklieh klarzumachen.

Daß diese zwei Gürtel das einheitiiche Gesamtbild
der Ausstellung zerreißen, ist gewiß bedauerlich, war
aber unvermeidbar, da beide Architekturströme von
verschiedenen Seiten zusammenflossen. Die Große Bet-
liner Kunstausstellung hatte bereits ihre Architektur-
darbietung vereinigt, zu der nun auf Befehl des Kaisers
die Abteilung der Regierungsbauten trat. Ähnlich wird
man zugeben müssen, daß das malerische Gesamtbild

durch die retrospektive Abteilung etwas wirr und bunt
wird. Aber es ist eben unmöglich, ein so großes Aus-
stellungshaus wie den Glaspalast am Lehrter Bahnhof
einheitlich und zugleich gut und anregend zu füllen.

In der Plastik ist man dem gleichen Grundsatz ge-
folgt, ältere Kunst, die bis zu einem Vierteljahrhundert
zurückreicht, mitheranzuziehen. Das starkeTemperament
von Reinhold Begas, dessen Kraft und Freude an der
Bewegung dennoch plastisch wirkt, spricht aus dem
„Raub der Sabinerin“ aufs neue mit eindringlicher
Stimme. An ihn schließen sich Schott und Brütt,
Lederer und Hosäeus, die Monumentalkraft ruhigeren
strengeren Stiles zeigen, Manzel, Flaverkamp, Lewin-
Funcke u. a. So bietet die Ausstellung einen würdigen
Ausblick über unsere Kunst. Dr. Oskar Anwand.

Kaiser Wilhelm 11. ak Sportsmann.

Von W. K. Ebole.

Bei der Zeichnung des Charakterbildes eines
Monarchen, der wie Kaiser Wilhelm II. die Bedürfnisse
und Eigenarten unserer Zeit gleich wenigen anderen er-

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