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Moderne Kunst: illustrierte Zeitschrift — 27.1912/​1913

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BEILAGE ZUR „MODERNEN KUNST

vorgefallenen Treffen enthalten ist.“ Der Bericht er-
schien in den deutschen Zeitungen Berlins am 20. April
und im Journal de Berlin am 22. April 1741. Später
ging das Journal trotz der königlichen Mitarbeiterschaft
ein, sehr wahrscheinlich aus Mangel an zahlenden Lesern.

Versuche mit französischen Zeitungen und Zeit-
schriften sind in der Folgezeit noch wiederholt gemacht
worden. Friedrich Nicolai schreibt 1786 in seiner Be-
schreibung von Berlin und Potsdam: „Die französische
Gazette litteraire de Beriin wird bei dem Verfasser
Flerrn Le Bauld de Nans alle Montage ausgegeben.“
Sie hat sich geraume Zeit gehalten, trotz ihres mäßigen
Inhalts. Nur kurze Lebensdauer hat ein Journal de
litterature framjaise ä Berlin gehabt. Mochte auch in
den vornehmen Kreisen immer noch eine gewisse Vor-
liebe für das Französische, die Sprache des Hofes und
der Diplomaten, bestehen, so reichte sie doch nicht aus,
um französische Blätter unter einem deutschen Publikum
lebensfähig zu erhalten. Erst die Wandlung Berlins zur
Millionen- und Weltstadt mit reichem internationalen
Verkehr hat für solche Unternehmen günstigere Vor-
bedingungen geschaffen. G. B.

Vom Büchertisch.

Thomas Mann, Der Todin Venedig. S. Fischer, Verlag,
Berlin. Preis brosch. M. 2,50, geb. M. 3,50.

Thomas Mann hat das Recht, zu verlangen, daß man
einem neuen Werke von ihm mit hohen Anforderungen
gegenübertritt, und er hat die Macht, sie stets auf eine
neue Weise zu erfüllen. Als Erzähler von feiner Kultur,
erlesenem Geschmack und seltener psychologischer
Schilderungsgabe breitet er über seine Erzählungen den
Schleier des Geheimnisvoll-Fesselnden, unter dem er
sicher zu seinem Ziele führt. In seinem „Tod in Venedig“
schildert er einen anerkannten, hochangesehenen Schrift-
steller, der ähnlich wie seine Vorfahren, die vielfach Offi-
ziere waren, eine Kämpfernatur in sich selbst ist. Kraft
seines Willens hat er die Dämonen in seiner Brust weniger
noch besiegt als überhaupt nicht aufkommen lassen, und
kraft seines Willens entrang er seiner zarten Begabung
eherne Werke. Nun legt ihm die Abspannung eine Reise
nahe, die ihn nac’n Venedig führt. Hier in der weichen
Luft der Lagunen verzerrt das Geschick, das den Willen
dieses Kämpfers völlig zerbricht, sein Leben zu einer
Fratze. Der an der Schwelle des Alters Stehende wird

gerade durch das, was den Inhalt seines Wirkens aus-
machte, durch seine Freude an der Schönheit, zur Liebe
eines Knaben geführt, ähnlich wie das in der antiken
Welt geschah. Wenn er auch nur in der Phantasie diesen
Regungen nachgibt, so hat das Geschick sein Lebenswerk
dennoch zerstört, als er an der Cholera stirbt. Besonders
weiß Thomas Mann das Schwanken der äußeren Welt in
die innere hinüber, das Auftauchen von Dingen der Wirk-
lichkeit, die einen symbolischen, traumhaften Charakter
gewinnen, in die Stimmung des Werkes zu verweben.

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