seine besten Kleider hervor, weil bey dem vorneh-
men Herrn lauter vornehme Leute waren. Der
kleine Hans brachte auch seine Kleider; aber die
sahen schlimm aus: der Rock war mit Dinte be-
sprüht und auf seiner meisten Weste waren Fett-
flecke. Hans bat und stehte, weil das Wetter so
schön war; aber sein Bitten halsnichtö, er mußte
zu Hause bleiben. Die übrigen setzten sich alle in
Len Wagen, und fuhren zum Thore hinaus.
Der arme Hans sah ihnen traurig nach und
weinte. Er beschloß von diesem Tage an, seine
Kleider reinlich zu halten.
7. Neugier.
Ein kleines Mädchen wollte alles hören, was ihre
Eltern und andre Leute redeten. Sie schlich im-
mer hinterher, wenn ihre Eltern miteinander spra-
chen; sie guckre in alle Töpfe; war eine Schüßel
zugedeckt, so hob sie solche ans, und sah was darin-
nen war'. Oft schon hatte sie ihre Mutter deshalb
bestraft: aber sie ließ es doch nicht. Bey fremden
Leuten machte sie es eben so; deswegen konnten sie
ihre Eltern nicht mitnehmen, wenn sie jemand be-
suchten. Sie bat ihre Eltern oft, daß sie sie doch
mituehmen sollten; aber sie thaten eö nicht.
Nun wollte ihre Mutter einmal in eme große
v^tadt reisen, wo vielerley zu sehen war. Das
Mädchen wollte auch mit reisen, und bat ihre Mut-
ter sehr deshalb. Die Mutter sagte endlich, sie
" soll-
men Herrn lauter vornehme Leute waren. Der
kleine Hans brachte auch seine Kleider; aber die
sahen schlimm aus: der Rock war mit Dinte be-
sprüht und auf seiner meisten Weste waren Fett-
flecke. Hans bat und stehte, weil das Wetter so
schön war; aber sein Bitten halsnichtö, er mußte
zu Hause bleiben. Die übrigen setzten sich alle in
Len Wagen, und fuhren zum Thore hinaus.
Der arme Hans sah ihnen traurig nach und
weinte. Er beschloß von diesem Tage an, seine
Kleider reinlich zu halten.
7. Neugier.
Ein kleines Mädchen wollte alles hören, was ihre
Eltern und andre Leute redeten. Sie schlich im-
mer hinterher, wenn ihre Eltern miteinander spra-
chen; sie guckre in alle Töpfe; war eine Schüßel
zugedeckt, so hob sie solche ans, und sah was darin-
nen war'. Oft schon hatte sie ihre Mutter deshalb
bestraft: aber sie ließ es doch nicht. Bey fremden
Leuten machte sie es eben so; deswegen konnten sie
ihre Eltern nicht mitnehmen, wenn sie jemand be-
suchten. Sie bat ihre Eltern oft, daß sie sie doch
mituehmen sollten; aber sie thaten eö nicht.
Nun wollte ihre Mutter einmal in eme große
v^tadt reisen, wo vielerley zu sehen war. Das
Mädchen wollte auch mit reisen, und bat ihre Mut-
ter sehr deshalb. Die Mutter sagte endlich, sie
" soll-