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Moholy-Nagy, László
Von Material zu Architektur — München, 1929

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https://doi.org/10.11588/diglit.29204#0198
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eine solche lehre bietet zunächst nur eine Wissensbereicherung, eine hilfe zur
Steigerung der seh* bzw. sinneskultur. auf diesem wege kann sie zum anreger
einer aktiven gestaltungsarbeit werden, die ihren sinn aber — wie schon öfter
in diesem buch ausgesprochen — von innen, von dem biologischen her erhalten
muß.

zu einer allgemeinen elementenlehre

eine allgemeine elementenlehre wird aufgebaut auf den beziehungen der
I vorhandenen formen:

matematisch* geometrische formen
biotechnische formen;

II neu erzeugten formen und formkomplexe:
freie formen.

die erzeugung neuer formen kann fundiert sein auf:

1. Verhältnissen der maße (goldener schnitt und andere Proportionen),

läge (abmeßbar in winkeln),

bewegung (geschwindigkeit, richtung, Verschiebung, durchdringung,
kreuzung);

2. materialwerte

Struktur

textur

faktur (häufung);

3. licht (färbe, optische täuschungen).

die beziehungen der formen können wirksam werden als:

1. kontraste;

2. abweichungen;

3. Variationen:

a) Schiebung (reihung)

b) drehung

c) Spiegelung.

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