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https://doi.org/10.11588/diglit.2755#0226
196
100. Zweibrücläsches Jtegierungsrescript unter dem Herzog
Gustav Samuel bezüglich der Religionsausübung, vom 28.
Januar 1710.
Denen sämtlichen Oberämtern sowohl, als Inspectoren
hiesigen Herzogthumbs wirdt hiemit zur Verhaltungs-Nach-
richt rescribiret, dass, obschon vor etlichen Jahren von der
damahligen allhiesigen Königiichen Schwedischen Regierung
die Verordnung1 ergangen, wie es mit den Casualien der ver-
mischten Ehen gehalten, und wo nicht beyde Eheleute der
Catholischen Religion, sondern von denen protestirenden der-
jenigen Religion, deren eines von selbigen zugethan, ver-
richtet werden sollen, solch reglement doch fürohin hiemit
uffgehoben und gedachte Catholische nicht deterioris Con-
ditionis seyn, sondern als Eines Herrn Unterthanen zur Er-
haltung guter Einigkeit denen protestirenden diessfalls
gleich gehalten werden sollen, welches die sämtliche Ober-
ämter und Inspectores sogleich behörig zu publiciren und
wissend zu machen, und dabei allerseits zur guten Ver-
ständtnuss Eried- und Einigkeit ahnzuweisen, auch
denen Catholischen Geistlichen sogleich davon Nachricht zu
geben. Zweybrücken in Consilio den 28. Januar 1719.
Agricola (Crollius) Disputatio de Articulo quarto. Trier 1762. Pag. 133.
101. Pfalxgraf Gustav kündigt den Antritt seiner Regier-
ung an und bestätigt der Stadt Moschel ihre Freiheiten. Zwei-
brücken, am S. Februar 1710.
Unterschrieben sind: Gustavus PMtzgraff. Ex mandato
Serenissimi Principis: P. J. Freiherr von Husell, Hochfürstl.
Pfaltz. Zweibr. Regierungs-Rath und Oberamtmann. Jabert,
Hochf. Pfalzzw. Regierungsrath und Geheimbter Secretarius.
102. Gustav Samuel Leopold, Herzog von Zweibrüchen,
ordnet die Religionsütmng der Katholiken in dem Herxogthume,
23. Mai 1710.
Von Gottes gnaden, wir Gustav Samuel Leopold, pfaltz-
graf bei Rhein, in Bayern zu Gulich Clev und Berg herzog,
100. Zweibrücläsches Jtegierungsrescript unter dem Herzog
Gustav Samuel bezüglich der Religionsausübung, vom 28.
Januar 1710.
Denen sämtlichen Oberämtern sowohl, als Inspectoren
hiesigen Herzogthumbs wirdt hiemit zur Verhaltungs-Nach-
richt rescribiret, dass, obschon vor etlichen Jahren von der
damahligen allhiesigen Königiichen Schwedischen Regierung
die Verordnung1 ergangen, wie es mit den Casualien der ver-
mischten Ehen gehalten, und wo nicht beyde Eheleute der
Catholischen Religion, sondern von denen protestirenden der-
jenigen Religion, deren eines von selbigen zugethan, ver-
richtet werden sollen, solch reglement doch fürohin hiemit
uffgehoben und gedachte Catholische nicht deterioris Con-
ditionis seyn, sondern als Eines Herrn Unterthanen zur Er-
haltung guter Einigkeit denen protestirenden diessfalls
gleich gehalten werden sollen, welches die sämtliche Ober-
ämter und Inspectores sogleich behörig zu publiciren und
wissend zu machen, und dabei allerseits zur guten Ver-
ständtnuss Eried- und Einigkeit ahnzuweisen, auch
denen Catholischen Geistlichen sogleich davon Nachricht zu
geben. Zweybrücken in Consilio den 28. Januar 1719.
Agricola (Crollius) Disputatio de Articulo quarto. Trier 1762. Pag. 133.
101. Pfalxgraf Gustav kündigt den Antritt seiner Regier-
ung an und bestätigt der Stadt Moschel ihre Freiheiten. Zwei-
brücken, am S. Februar 1710.
Unterschrieben sind: Gustavus PMtzgraff. Ex mandato
Serenissimi Principis: P. J. Freiherr von Husell, Hochfürstl.
Pfaltz. Zweibr. Regierungs-Rath und Oberamtmann. Jabert,
Hochf. Pfalzzw. Regierungsrath und Geheimbter Secretarius.
102. Gustav Samuel Leopold, Herzog von Zweibrüchen,
ordnet die Religionsütmng der Katholiken in dem Herxogthume,
23. Mai 1710.
Von Gottes gnaden, wir Gustav Samuel Leopold, pfaltz-
graf bei Rhein, in Bayern zu Gulich Clev und Berg herzog,