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Monatshefte für Kunstwissenschaft — 1. Halbband, Heft 1 - 6.1908

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Heft 4
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Freise, Kurt: Neuerwerbungen holländischer Gemäldegalerien
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https://doi.org/10.11588/diglit.70400#0295
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Freise. Neuerwerbungen holländischer Gemäldegalerien

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Abb. 6. AELBERT CUYP: Bildnis des Barent Pietersz, gen. Grootebrouk und seiner Frau
Amsterdam, Rijksmuseum □

behrt aber nicht einer gewissen Großzügigkeit, doch ist ihre Wirkung durch die nicht
allzugute Erhaltung beeinträchtigt. (Wir werden Esselens nachher von einer besseren
Seite kennen lernen.) In alphabetischer Reihenfolge kommen dann ferner: Lucas
Francois mit einem mittelmäßigen Grisailleporträt, G. de Heusch mit einer
„italienischen Landschaft", Melchior d'Hondecoeter mit einem „Hühnerhof". Von
W. J. Laquy (1738-—1798) drei Kopien nach einem Triptychon von Dou (H. d. G. Nr. 113),
das auf dem Transport nach Rußland in der Ostsee untergegangen ist. Von Lingelbach eine
„Rückkehr vom Markte". Michiel van Musscher, „Porträt eines Schiffsbefehlshabers".
Frans Post, zwei kleine „brasilianische Landschaften". Von Rachel Ruysch ein fein-
gemaltes „Blumenbukett". Ferner zwei G. Schalcken, von J. A. van Staveren eine
Kopie nach dem im Wiener Hofmuseum befindlichen „Arzt" von Dou, ein „Interieur"
von Domenicus van Tol, von Cornelis Troost das Porträt des berühmten Leidener
Arztes Boerhave, ein „Frachtstück" von J. Walscapelle, eine sehr mäßige, ganz kleine
„Vanitas" von Adriaen van der Werff und eine hübsche „Dünenlandschaft" von
Jan Wijnants.
Schließlich gehört zu dieser Sammlung noch eine große Leinwand „Noli me
tangere", die den Namen Rubens führt. Max Rooses hat das Bild wohl nicht ohne
triftige Gründe in die Liste der Werke von Rubens nicht mit aufgenommen. Vor dem
Gemälde selbst kommt man bald zu der Überzeugung, daß es sich hier auf keinen
 
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