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EINLEITUNG.

l)|iese herrliche, in ihrer Art einzig dastehende
^§f Bildergalerie verdankt bekanntlich ihr Dasein
^1Ü hauptsächlich der schrankenlosen Kunstliebe
August's III. und seines excentrischen Ministers, des
Grafen von Brühl. Ihre allmähliche Entstehung und
Entfaltung wurde uns vom verstorbenen Director Hübner
in der Vorrede seines Katalogs auf die heiterste, an-
sprechendste Weise erzählt.

Durch den Modenesischen Ankauf von hundert der
schönsten Bilder, welche sachkundige Männer in der
Gemäldesammlung von Modena ausgewählt hatten, so-
wie namentlich durch die fast gleichzeitige Erwerbung
von zwei andern berühmten Gemälden: der sogenannten
Sixtinischen Madonna von Raffael aus Piacenza und
der Holbein-Madonna aus dem Hause Dolfin in Venedig,
hat der Euf dieser Sammlung in alle Weltgegenden
sich verbreitet, und so galt sie bald und gilt noch
heutigentags für die glänzendste Bildergalerie Deutsch-
lands und, nach der des Louvre, auch für die kostbarste
der ganzen Welt.

Es wird sich daher für jeden Kunstfreund wol der
Mühe verlohnen, diese prachtvolle Sammlung näher zu
betrachten, sich Bild für Bild in derselben kritisch
anzusehen und dieselben sodann in historische Gruppen,
nach Schulen gesondert,, mit andern Sammlungen zu

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