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Mothes, Oscar [Hrsg.]
Illustrirtes Bau-Lexikon: praktisches Hülfs- u. Nachschlagebuch im Gebiete d. Hoch- u. Flachbaues, Land- u. Wasserbaues, Mühlen- u. Bergbaues, d. Schiffs- u. Kriegsbaukunst sowie d. mit d. Bauwesen in Verbindung stehenden Gewerbe, Künste u. Wissenschaften ... (Band 3): H bis P — Leipzig, 1883

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https://doi.org/10.11588/diglit.37490#0128
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italienisch-romanische Bauweise 118 italienisch-romanische Bauweise

denn die durch die Einwirkung der Byzantiner, Sara-
zenen, besonders aber der Normannen hier bedingten Ab-
weichungen sind so stark, daß man das Formensystem nicht

sind, ä) In Romund Umgegend hielt man ungemein zähe
an der altchristlichcn Tradition fest. Nun konnte sich zwar
auch diese Gegend dem Eindringen des romanischen Stils


Fig. 3329. Kathedrale von Pisa mit Nebengebäuden.


als Zweig der italienisch-romanischen, sondern der nor-
mannischen Bauweise registriren muß. o) In Kalabrien
u. Apulien, sowie im Neapolitanischen gewannen die Nor-

nicht widerseßen, aber cin Theil der hier gefertigten Arbei-
ten, besonders die der ersten Generation der Cosmaten-
familie, sind fast eher verspätete Erzeugnisse der alt-
chrisilichen Kunst als-
eigentlich romanische zu

F'.g. 2230.
S. Maria maggiorc in Losraneua, ausgenommen von O MotheS. Faeade.

Fig. 2231.
Grundriß zu Fig. 2330.

mannen so starken Einfluß, daß nur wenige der dort er-
richteten Gebäude der italienisch-romanischen Gruppe,
die überwiegend meisten der normannischen zuzurcchnen

nennens dahin gehören die Kreuzgänge von S. Paolo
f. l. mure und von S. Giovanni im Lateran, sowie eine
sehr zahlreiche Gruppe herrlichster Klcinwerke, wie Can-
 
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