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Zweyter Zeitraum. Noe bis Moses. 55
II. Er hatte sich mit den sinnigen nach der Gott ver-
Sündstut von den Gebürgen Armeniens herab, "ichtet
in die Ebenen von Mesopotamien begeben. A^vurf.
Daselbst zogen seine Nachkommen, die nach und I. h. mz.
nach sehr zahlreich wurden, mit ihren Heerden 1658-"
heruin. Damit sie sich bey dieser Lebensart nicht 2452.'
zu weit voneinander entfernen möchten, entschloß ,
ftn sie sich, eine Stadt, und in derselben einen Gegen
ungemein hohen Tdurn zu bauen, um sich einen 1826.
Namen bey der Nachwelt zu machen, und zu
verhüten, daß sie nicht auf dem Erdboden zer-
streuet wurden. Allein dieser Anschlag war der
göttlichen Absicht, daß sie die ganze Welt bevöl-
kernsollten, und auch ihrem eigenen Besten zu-
wider. Daher machte Gott, daß die Menschen,
welche bisher einerlei) Sprache geredet hatten.

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nunmehr auf neue Mundarten geriethen, die
h vielen unter ihnen unverständlich waren.
k Hl. Dieses nöthigte sie, den angefangenen Sie zer-
r Thurmbau einzustellen, und sich in großen Hau- streuen
fen von Familien, die einander verstehen kann-
kiten, m der Welt zu zerstreuen. Die dreyA^er '
e Söhne des Noah, Japhet, Cham und Sem,
t oder vielmehr die Kinder derselben, liessen sich
ß in verschiedenen Gegenden von Asien und Afrika
? nieder. Von ihnen entstanden Völkerschaften, *)
) D 4 nach
! 2. Wo hielten sich nun die Menschen auf? Welches
war ihre Beschäftigung? Was faßten sie vor ei-
' nen Anschlag? Warum gefiel dieses Gott nicht?
Was that er um diesen Bau zu Hintertreiben?
Z. Zertheilten sich nun die Menschen in der Welt?
— Von wem stammen die ersten Völker ab? und
, wo liessen sie sich nieder?
*) Vom Japhet die Kimmerier, deren Colonien
am schwarzen Meere bis nach Armenien hin
saßen.
 
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