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Sechster Zeitraum. Alexander bis Christus. 213
der Welt durch ihreHandlungen erschüttert haben. I. d. W.
Es ist wahr, daß zu einem vortrefflichen und 564«,
siegreichen Krieger große Eigenschaften gehö- z-8;.
reu. ^ber wenn er nicht auch große Tugen-
den bejrpt, wird er ern sehr schädlicher Mann
für das ...enschliche Äefthlecht. Kein Fürst der
alten Zeiten hat ore Eroverungssucht weiter ge-
trieben, als Alexander; nur zu seinem ehrgei-
zigen Eergn /g-.u war er darauf bedacht, Mil-
lionen Menschen durch unaufhörliche Kriege un-
glücklich zu machen. Anfänglich konnte man
jbn warum) emen liebenswürdigen Helden nen-
pen, da er Menscheuiwbe, Groj-muth und an-
dere Tugenden lnit der Tapferi eit verband.
Nachmals aber, da er, welcher so viele Fein-
de überwunden hatte, selbst von mancherley
Lastern überwunden wurde, war er dem Da¬
rius, hex Hw ttehe seiner Unterthemen, opnge-
achtet seiner Schwachheiten, verdiente, weit
nachzuseßen, Man bewunderte dennoch allein
die glückliche Verwegenheit Alexanders. So
gerne wenden die Menschen denjenigen Unter-
nehmungen Lob und Bewunderung zu, welche
Aufsehen und Erstaunen verursachen, unge¬
wöhnlich starke Kräfte erfodern, und einen au-
ßerordentlich erwünschten Fortgang haben.
Z. Durch Gelehrsamkeit war ein großer Religion
Theil her Welt in diesem Zeiträume immer mehr und Tu-
aufgeklärt worden. Aber auch die heydmsche send der
Religion wurde nicht wenig bey Griechen und Heyden.
S 3 Rö¬
ll- Wodurch hatte der Verstand her Menschen in
diesem Zeitraum ein besonderes Licht erhalten? —-
Was haben die qriechischen und römischen Phi¬
losophen in Ansehung der heydnstchen Religion
ge-
 
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