Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
III.

Erster Zeitraum. Christus bis Theodosius u. s. w. 22z
den und Heyden durch eine Menge ausserorr I. n,
deutlicher Begebenheiten auf ihn aufmerksam C. G.
gemacht. Er lehrte über drey Jahre lang in
allen Gegenden des jüdischen Landes, vercich-
tete unzahliche wohlthälige Wunder, weissag-
te künftige Dings, die vollkommen erfüllt wur-
den, und bestätigte auch durch das heiligste Le-
ben seine göttliche Sendung. Dieser göttliche
Lehrer, der unter den Menschen Jesus öder dec
Seligmacher hieß, und als der Stifter eines
geistlichen und ewigen Reichs Messias oder
Christus genannt wurde, machte Gott den
Menschen vollkommener und deutlicher, als je-
mals bekannt, und befahl, ihm desto mehr mit
gottseligem Herzen und Leben zu dienen; ver-
sprach das menschliche Geschlecht mit Gott zu
Versöhnen/ und ihm die verlohnte göttliche Gna-
de wieder zu verschaffen; verband endlich damit
die weisssten Vorschriften der Tugenden und
Wichten für die Menschen. Seine so faßliche,
liebreiche, ganz zur nützlichsten Ausübung ein-
gerichtete Religion war allen Völkern von
Bicher Brauchbarkeit. Dennoch verfolgten
ihn die Juden unaufhörlich, weil er nicht nach
ihrer Erwartung ein weltlicher Fürst und Held
war; und weil sie ihn vor einen Feind ihrer
Religion hielten, die er doch vielmehr zu dec
ihr bestimmten Größe erhob. Endlich beförder-
ten sie seinen Tod, durch den er die Menschen
von der Schuld und Strafe ihrer Sünden er-
löse te; er stand aber am dritten Tage darnach
Ws dem Grabe auf/ und fuhr nach einiger Zeit
sichtbar gen Himmel: alles nach seiner eigenen
Vorhersagung.
PZ
 
Annotationen